5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 02.03.2016, 10:34

Frauen an der Unternehmensspitze bleiben auch im Jahr 2016 die Ausnahme. Das zeigt der aktuelle Frauen.Management.Report der AK Wien. Sowohl in den umsatzstärksten 200 Betrieben des Landes als auch in den Unternehmen an der Wiener Börse sind demnach Vorstandsposten und Aufsichtsratsmandate weiterhin männlich dominiert. Zudem zeigt ein Vergleich mit den übrigen EU-Staaten ganz klar: „Nachzügler“ Österreich liegt deutlich unter dem Durchschnitt, es herrscht akuter Aufholbedarf.

Männerhand

Die Geschäftsführungen der 200 umsatzstärksten Unternehmen sind und bleiben eine Männerbastion. Der Frauenanteil liegt Anfang Jänner 2016 bei lediglich 7,2 Prozent. In den börsennotierten Konzernen zeichnen sich analoge Strukturen ab. Nur in sieben von ihnen ist überhaupt ein weibliches Vorstandsmitglied bestellt. In allen untersuchten Unternehmen sind laut Firmenbuch und Internetauftritt insgesamt nur fünf Frauen als Vorstandsvorsitzende (CEO) beziehungsweise alleinige Geschäftsführerin tätig – darunter eine Villacherin: Sabine Herlitschka (Infineon AG). Österreich hat also noch viel Luft nach oben. Die AK fordert daher die Einführung einer Geschlechterquote von 40 Prozent bei der Besetzung von Aufsichtsratsmandaten.

SERVICE: Die Studie finden Sie unter http://wien.arbeiterkammer.at/frauen-management-report.

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Veröffentlicht am 02.03.2016, 10:34
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