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Veröffentlicht am 01.04.2016, 11:36

“Es handelt sich dabei um ein grünes Verjüngungsprogramm, bei dem die Sicherheit im Vordergrund steht”, erklärt Vizebürgermeisterin Mag.a Dr.in Petra Oberrauner. “Die Ossiacher Zeile ist eine der meist frequentierten Ein- und Durchfahrtsstraßen in unserer Stadt. Gerade hier befinden sich teilweise stark geschädigte Bäume, die ein hohes Alter aufweisen, vital stark eingeschränkt sind und sich nicht mehr erholen werden. Insgesamt werden wir zwischen der Nikolaigasse und der Tafernerstraße, stadteinwärts auf der rechten Seite, 20 dieser geschädigten Bäume entfernen und 33 Jungbäume in beachtlicher Größe von bis zu vier Metern pflanzen. Damit sorgen wir für maximale Sicherheit bei allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern und für ein schönes Straßenbild.
Der Naturschutz spielt in diesem Zusammenhang für die Stadt Villach eine große Rolle, deshalb entfernen wir die betroffenen Bäume vor der Brutzeit. Die Maßnahmen starten am Dienstag, 5. April. Eine Woche darauf, in der 15. Kalenderwoche, werden wir die Jungbäume pflanzen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtgartens sind bemüht, die Arbeiten so rasch wie möglich durchzuführen. Trotzdem müssen wir im besagten Bereich die Straße immer wieder einseitig sperren. Dafür bitte ich um Verständnis.”

“Ginkgo” eignet sich hervorragend

Zum Einsatz kommt der Ginkgo biloba. Der Fächerblattbaum zeichnet sich besonders durch seine Stadtklimaverträglichkeit aus, ist sehr resistent, sehr gut schnittverträglich und salztolerant. Er ist die entwicklungsgeschichtlich älteste Laubbaumart und gilt als “missing link” zwischen Laub- und Nadelbaum. Der Kronenaufbau ist luftig und leicht, die Blätter sind in einem hellen Grün gehalten. Außerdem besticht er im Herbst durch goldfarbenes Laub. Das Team des Stadtgartens hat mit dieser Baumart bereits sehr gute Erfahrungen gemacht.

Schutz für die Zukunft

Die Stadt Villach ist kontinuierlich bemüht, den Baumbestand so lange als möglich gesund zu erhalten. Eigene Fachkräfte überprüfen daher die rund 9.000 Bäume regelmäßig auf Verkehrssicherheit und archivieren die Ergebnisse im digitalen, EDV-unterstützten Baumkataster. Sollten an einem Baum Symptome erkennbar sein, die auf verminderte Bruch- oder Standfestigkeit hinweisen, leiten die Expertinnen und Experten umgehend Maßnahmen ein. Diese reichen von einfachen Schnittmaßnahmen über komplizierte Seiltechnikverfahren bis hin zu weiterführenden Untersuchungen etwa mittels Schalltomographie. Sollte keine Möglichkeit bestehen, die Bäume zu erhalten, werden sie entfernt.

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Veröffentlicht am 01.04.2016, 11:36
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