5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 18.05.2016, 09:31

Bernd Gitschtaler befasst sich in „Ausgelöschte Namen“ mit den Opfern des Nationalsozialismus im und aus dem Gailtal. 70 Jahre herrschte eisernes Schweigen über die Opfer des Nazi-Terrors im Gailtal. Dieses Tabu konnte durch die Arbeit des Vereins „Erinnern Gailtal“ gebrochen werden. 200 Biographien von NS-Opfern – unter ihnen Kärntner Slowenen, Juden, Homosexuelle, Geistliche, politisch Verfolgte, Widerstandskämpfer und „Euthanasie-Opfer“ – konnte das Team um den Herausgeber in dreijähriger Forschungsarbeit rekonstruieren.

Christiane Schütte setzt sich in „Überfahrene Lebenswelt“ mit der verwickelten Geschichte der Kanaltaler auseinander. Ihr Buch „Heimkehr ohne Heimat – Über Rückkehr und Neubeginn der 1942 vertriebenen Kärntner Slowenen“ hinterfragt die politischen Beweggründe für die Aussiedlung der Kärntner Slowenen. Bei den Recherchen dazu wurde sie auf das Schicksal der Bewohner des Kanaltales aufmerksam. Diese wurden auf Höfen der ausgesiedelten Kärntner Slowenen angesiedelt. Schütte beleuchtet auch ihre Geschichte.

WAS: Literatur um 8

Bernd Gitschtaler: „Ausgelöschte Namen“
Christiane Schütter: „Überfahrene Lebenswelt“

Einführung Hans Haider, Verein „Erinnern“

WANN: Mittwoch, 25. Mai, 20 Uhr

WO: Dinzlschloss, (Schlossgasse 11)

INFOS: Abteilung für Kultur, Telefon 04242 / 205 DW 3400.

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Veröffentlicht am 18.05.2016, 09:31
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