Widerstand gegen die PDV
Zufälliges Zusammentreffen gegen Hass
Villach – Für Samstag, den 28. Mai, ist eine Kundgebung der Partei des Volkes (PDV) in der Villacher Altstadt angekündigt. Das Bündnis Alternativer Antifaschisten Kärntens plant dazu eine Gegendemonstration. Nun macht sich eine weitere Gruppe für einen Aufmarsch gegen die PDV stark.
“Zufälliges Zusammentreffen – Villach gegen Hass” nennt sich die Veranstaltung auf Facebook. Die Position ist deutlich: einer rechtsextremen Partei möchte der Veranstalter in Villach keinen Platz für ihre Hetze bieten. Widerstand ist ein muss. Allerdings friedlich. Am Hauptplatz sollen gemeinsam Schirme aufgespannt werden – als friedliches Zeichen, dass Hass sich nicht ausbreiten kann, wenn eine starke Gemeinschaft, die konstruktiv zusammen leben will, ihren Lebensraum nicht dem Hass übergibt.
Der Facebook-Aufruf zur Gegendemonstration des Veranstalters
“Am 28.Mai wird die rechtsextreme PDV erneut in Villach “demonstrieren”, die schon beim letzten Mal von illustren Gästen und Rednern besucht wurde und mit Anti-EU-Stimmung, Islamfeindlichkeit und der Angst vor MigrantInnen auch die Öffentlichkeit in ihren ideologischen Kreis ziehen möchte. Wie schon bei der vergangenen Demonstration deutlich wurde, geht es hier primär um Hetze, mit falschen Fakten und weltverschwörerische paranoide Phantasien. Das Vorhaben ist klar: Hass säen um politisch Aufwind zu bekommen, leider lassen sich davon viele BürgerInnen anstecken.
Das Demonstrationsrecht ist Teil der Demokratie, so auch die Toleranz anderer Meinungen – hier geht es nur leider nicht mehr um harmlose Meinungen oder freie Meinungsäußerung sondern um eine explizite politische Agenda. Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands schätzt die PDV als rechtsextrem ein, mit Nähe zur NS-Ideologie (http://www.doew.at/
Diesmal sollten die BürgerInnen Villachs und alle anderen, die gerne in einer positiven Gesellschaft leben würde, den Hauptplatz nicht den Rechtsextremen überlassen, sondern das nette Gesicht Villachs zeigen.
Dazu könnte man sich am 28.5. um 12.30 beim Rautherbrunnen am Hauptplatz treffen und gemeinsam Schirme über uns aufspannen – als friedliches Zeichen, dass Hass sich nicht ausbreiten kann, wenn eine starke Gemeinschaft, die konstruktiv zusammen leben will, ihren Lebensraum nicht dem Hass übergibt.
Wir treffen uns … zufällig. Am gleichen Ort zur gleichen Zeit.”