Auch Zeuge aus Villach-Land geladen:
Albel muss vor Verfassungsgerichtshof
Villach – Die öffentliche Sitzung des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) zur Anfechtung der Hofburg-Wahl durch die FPÖ ist am Dienstag weitergeführt worden. Der gestrige erste Verhandlungstag ( Montag, 20. Juni 2016) hatte Schlampereien bei der Auszählung der Briefwahlstimmen zutage gebracht. Auf Basis der bisherigen Zeugenbefragungen wurden vorerst vier zusätzliche Zeugen geladen.
Albel zusätzlich geladen
Die 14 Verfassungsrichter wollen unter anderem hören, was der Villacher Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) dazu sagt, dass in seinem Bezirk die Auszählung der Briefwahlstimmen am Montag schon um 9 Uhr abgeschlossen war. Auch ein Mitarbeiter von ihm sowie ein weiterer Zeuge aus dem Stimmbezirk Villach-Land wurden geladen.
Die Richter des VfGH prüfen laufend, ob sich aus den bisherigen Zeugenaussagen die Notwendigkeit ergibt, weitere Zeugen einzuvernehmen, wie VfGH-Sprecher Christian Neuwirth gegenüber der APA erläuterte. Die Ladung erfolge vom Gericht, geschehe aber in Absprache mit den Parteienvertretern, so der Sprecher. VfGH-Präsident Gerhart Holzinger sei laufend mit den Anwälten von Wahlverlierer Norbert Hofer (FPÖ) und Wahlsieger Alexander Van der Bellen (Grüne), Dieter Böhmdorfer und Maria Windhager, in Kontakt.