fbpx
Region auswählen:
Politik - Villach
Von rechts: Geschäftsführer der OKAI Architekt Dipl.-Ing. Stefan Thalmann, der mit Architekt Dipl.-Ing. Werner Thurner eine Arbeitsgemeinschaft für dieses Projekt gegründet hat, Vizebürgermeisterin Mag.a Gerda Sandriesser, Stadtrat Dipl.-Ing. (FH) Andreas Sucher, Direktor Michael Eder, BEd und Fachpreisrichter/Vorsitzender Architekt Dipl.-Ing. Roland Winkler.
Von rechts: Geschäftsführer der OKAI Architekt Dipl.-Ing. Stefan Thalmann, der mit Architekt Dipl.-Ing. Werner Thurner eine Arbeitsgemeinschaft für dieses Projekt gegründet hat, Vizebürgermeisterin Mag.a Gerda Sandriesser, Stadtrat Dipl.-Ing. (FH) Andreas Sucher, Direktor Michael Eder, BEd und Fachpreisrichter/Vorsitzender Architekt Dipl.-Ing. Roland Winkler. © Stadt Villach / Oskar Höher

NMS Lind:

Wettbewerb liefert attraktive Ergebnisse

Lind – Nun ist es soweit: Bis zum Ferienbeginn kann sich die Bevölkerung alle eingereichten Projekte des Realisierungswettbewerbs zum Umbau der Neuen Mittelschule Lind im Rahmen einer Ausstellung ansehen.

 5 Minuten Lesezeit (673 Wörter)

„Bekanntlich werden wir die Neue Mittelschule Lind ab 2018 generalerneuern, was umfangreiche Planungs- und Umsetzungsarbeiten voraussetzt. Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, hatten wir deshalb vorab einen Realisierungswettbewerb ausgerufen“, erklärte Stadtrat Dipl.-Ing. (FH) Andreas Sucher anlässlich der Projektpräsentation in der Schule. „Als Sieger ging die Arge OKAI, die Oberkärntner Architekturinitiative aus Berg im Drautal, hervor. Die Entscheidung erfolgte einstimmig. Die Jury unter Vorsitz von Architekt Dipl.-Ing. Roland Winkler ermittelte die Vorschläge der Arge OKAI als beste Lösung für die Generalerneuerungsarbeiten am Gebäude. Im Sinne des Realisierungswettbewerbs werden wir das Architekturbüro nach einem Verhandlungsverfahren nun auch mit der Planung beauftragen.“

Lob für hervorragende Lösungsvorschläge

Der Entwurf der Arge OKAI überzeugte durch die nach dem Umbau äußerst positive Gesamterscheinung des Gebäudes. Dies betrifft im Außenbereich vor allem die gestalteten Fassadenansichten und Außenanlagen. Der große Hof wird beispielsweise durch einen als einladenden Campus errichteten Zugang in zwei Bereiche geteilt. Der westliche Teil erhält neu errichtete Fahrradabstellbereiche und wird als Pausenhof und Freibereich dienen, der östliche Teil des Hofes, zwischen den Schulen und dem Kindergarten, soll als Sporthof seine Bestimmung finden. Im Inneren dominieren geschickt positionierte Raumaufteilungen. Die bestehenden statischen Strukturen werden dabei weitestgehend beibehalten, was den wirtschaftlichen Anforderungen voll und ganz entspricht. Auch aus pädagogischer Sicht liegt eine optimale Lösung vor. Der Unterricht wird künftig nicht nur traditionell in Klassen, sondern auch in flexibel gestalteten offenen Lernlandschaften im Gangbereich stattfinden. Leseecken und Rückzugsbereiche fördern eine angenehme Lernatmosphäre. Darüber hinaus werden alle Räume der Schule, einschließlich der Außenanlagen, barrierefrei gestaltet und auch ein Lift eingebaut.“

Sechs Vorschläge eingereicht

Insgesamt reichten während des Realisierungswettbewerbs sechs Architektenbüros ihre Vorschläge im Rathaus ein.

  • Arge OKAI, Oberkärntner Architekturinitiative, Berg im Drautal
  • Arch. Dipl.-Ing. Kurt Falle & Roland Omann, Villach
  • Architekturbüro Dorn ZT GmbH, Annenheim
  • Arch. Dipl.-Ing. Wolfgang Gärtner, Villach
  • Arch. Dipl.-Ing. Manfred Güldner, Villach
  • ARCH + MORE Ziviltechniker GmbH, Velden am Wörther See

Die Jury

  • Architekt Dipl.-Ing. Roland Winkler, Fachpreisrichter/Vorsitzender
  • Baudirektor Dipl.-Ing. Guido Mosser, Fachpreisrichter/stellvertretender Vorsitzender
  • Dipl.-Ing. Erich Fercher, Fachpreisrichter
  • Dipl.-Päd. Direktor Michael Ebner, BEd, Sachpreisrichter
  • Thomas Schönfelder, Sachpreisrichter/Protokollführer

Projekte sind noch bis zum Ferienbeginn ausgestellt

Im Rahmen einer Ausstellung in der Aula der Neuen Mittelschule Lind kann sich die interessierte Bevölkerung selbst ein Bild von den eingereichten Projekten machen und die einzelnen Vorschläge begutachten. Die Arbeiten sind noch bis Freitag, 8. Juli, täglich in der Zeit von 8 bis 18 Uhr ausgestellt.

Pädagoginnen und Pädagogen mit wertvollen Infos

Unter Federführung von Direktor Michael Eder, BEd, diskutierten im Vorfeld auch die Pädagoginnen und Pädagogen der Neuen Mittelschule Lind sehr konstruktiv mit und brachten Ideen und Anliegen ein, um einer neuen, modernen Art des Unterrichts gerecht zu werden. Stadtrat Sucher: „Die Mitarbeit der Lehrkräfte bei solchen Projekten ist mir sehr wichtig. Auch dies ist eine Form der Bürgerbeteiligung und außerdem ein großer Teil der gemeinschaftlichen Entwicklung von Infrastrukturprojekten der Zukunft. Bedanken möchte ich mich natürlich auch bei allen Architektenbüros für die modernen und innovativen Vorschläge. Ich freue mich, dass sich alle so offen und dynamisch eingebracht haben.“

Basis für eine gute Ausbildung

Vizebürgermeisterin Mag.a Gerda Sandriesser: „Gut ausgebildete Menschen sind für einen Standort von höchster Bedeutung. In diesem Zusammenhang hat sich unsere Stadt mit einem umfangreichen Bildungsangebot längst als die moderne Wissensstadt im Süden positioniert. Die Struktur der Ausbildungs- und Bildungsstadt Villach vom Kindergartenangebot bis zur Fachhochschule mit dem Jus-Fernstudium ist in den Grundzügen fertig. Trotzdem werden wir auch künftig nicht stehen bleiben. Mit dem Bauvorhaben in der Neuen Mittelschule Lind wollen wir das Villacher Bildungskonzept offensiv weiter optimieren. Das Ergebnis wird eine sehr moderne und innovative Lösung sein, mit schön gestalteten Außenanlagen und geschickt positionierten Raumaufteilungen. Dies ist die Basis für eine gute Ausbildung.“

Schlagwörter: