5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 14.08.2016, 07:41

Die “Feuermacher” aus Kärnten gehören zu den aktivsten in Österreich. Das Feuer, welches um 20:00 am Dobratsch entzündet wurde, gilt als eines der zentralen Feuer, die den Nachthimmel erhellen.  Aber auch die Gail- und Drautaler sind, ausgehend von der Zollnerseehütte am Karnischen Höhenweg, in den Gailtaler Alpen am Spitzegel und im Jaukenmassiv zum „Zündeln“ bereit.

Auf dem Dobratsch brennt das Feuer in den Alpen bereits zum 22. Mal. Da der Feuerplatz mit dem PKW leicht zu erreichen ist (letzter Parkplatz der Alpenstraße), kommen auch immer viele Familien mit Kindern, die das Feuer entzünden dürfen. Insgesamt brennen zwölf Feuer in Kärnten vom Drau- bis zum Gailtal, in den Nockbergen oder im Mölltal. Jedes Feuer bringt zum offiziellen Thema auch eine eigene, regionale Botschaft mit.

Mittlerweile nicht mehr genehmigungspflichtig

Eine Teilnahme an der Aktion „Feuer in den Alpen“ mit einem eigenen Feuer ist in Kärnten nur mehr melde-, nicht aber genehmigungspflichtig, denn es gilt als Traditionsfeuer. Einzige Ausnahme ist ein behördliches Feuerverbot auf Grund von Trockenheit.

Migrationsraum Alpen

Villach war die erste „Alpenstadt des Jahres“ und der Dobratsch ist inzwischen einer der erfolgreichsten Naturparks Österreichs. Bei der Veranstaltung geht es sowohl darum, auf Probleme aufmerksam zu machen, als auch mit Gleichgesinnten einen schönen Abend am Berg zu verbringen. Das Motto heuer laute heuer laut Commission Internationale pour la Protection des Alpes (Kommission für den Schutz der Alpen, CIPRA) „Kultur“.

Mit der Aktion möchte man in Zeiten der Flüchtlingsbewegung auch darauf aufmerksam machen, dass die Alpen immer ein Migrationsraum waren. Über die Jahrhunderte zwangen Hungerkatastrophen, Kriege und Armut die Menschen in den Berggebieten zwischen Nizza und Wien immer wieder zur Flucht.

 

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Veröffentlicht am 14.08.2016, 07:41
Artikel-UPDATE am 14.08.2016, 09:17
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