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Veröffentlicht am 16.09.2016, 20:31

Heute Abend müssen die Bewohner Afritz ihre Häuser verlassen. 130 Einwohner müssen nun bei Freunden und Verwandten übernachten, um einer erneuten Katastrophe entkommen zu können. Zehn Häuser waren nach der letzten schweren Mure noch bewohnt, doch auch den letzten Bewohnern des Ortsteils Kraa wurde nun geraten, ihre Häuser mit Notfallkoffern zu verlassen, so ORF Kärnten.

Mit Notfallkoffer gerüstet

Bürgermeister Max Linder stattete den Bewohnern Freitagabend einen Besuch ab und riet ihnen die Häuser zu verlassen. „Nur zwei Bewohner haben gezögert, letztlich haben alle den Ort verlassen“, sagte Linder zum ORF Kärnten. Die Notfallkoffer waren bereits gepackt, nun ist nur noch das Wetter abzuwarten – am schlimmsten solle es um Mitternacht sein. Wieder könnte es zu starken Murenabgängen kommen, viele Einwohner nahmen bereits Hilfe vom Kriseninterventionsteam in Anspruch, um mit dem Erlebten fertig zu werden.

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Die Aufräumarbeiten in Afritz laufen auf Hochtouren - © Land Kärnten

Neun Mann der Agrartechnik sind seit dem zweiten Tag nach dem Murenabgang mit Großgeräten bei den Aufräumarbeiten tätig. Für die angekündigten drohenden Niederschläge hat LR Benger als zuständiger Referent gestern die Agrartechniker angewiesen, vor Ort zu bleiben. „Damit die Menschen nicht alleine sind, falls sich Material in Bewegung setzt und sofort geholfen werden kann“, begründete Benger. Denn mit den Niederschlägen wird befürchtet, dass das lockere Schadmaterial erneut in den Ort geschwemmt wird.

 

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Veröffentlicht am 16.09.2016, 20:31
Artikel-UPDATE am 16.09.2016, 21:57
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