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Veröffentlicht am 20.09.2016, 11:34

Im vergangenen Jahr wurden 304 Personen bei Wildunfällen in Österreich zum Teil schwer verletzt, für eine Person endete der Zusammenstoß mit einem Wildtier tödlich. Wildtiere wählen instinktiv den kürzesten Weg zu ihrem Ziel und entscheiden dabei nicht zwischen Straßen und Feldern. Bei Übergangsbereichen zwischen Wald und Feld ist das Risiko eines Wildunfalles daher besonders groß – hier sollten Fahrzeuglenker ganz besonders vorsichtig sein.

80 Prozent der Autofahrer erwarten Tier von rechts

Studien haben gezeigt, dass 80 Prozent der Autofahrer ganz unbewusst annehmen, dass Wildtiere von rechts kommen. Tatsächlich queren Tiere die Fahrbahn jedoch von beiden Seiten gleichermaßen. Die gesamte Fahrbahn sowie beide Straßenränder sollten daher – ganz besonders in Wildwechselzonen – aufmerksam beobachtet werden.

In der Dämmerung wird’s gefährlich

In der Morgendämmerung und abends sind Wildtiere am aktivsten. Dies spiegelt sich auch in der Unfallstatistik wieder: Die meisten Unfälle ereignen sich in den Morgenstunden, zwischen 5 und 7 Uhr, sowie abends zwischen 20 und 23 Uhr. Ein Großteil der Wildunfälle sind Kollisionen mit Rehwild, aber auch Zusammenstöße mit Hasen, Fasanen und Füchsen und auch Wildschweinen sind relativ häufig.

Wie verhält man sich am besten?

Sollte man Wild auf oder neben der Fahrbahn erkennen: Unter Beachtung des nachfolgenden Verkehrs langsam abbremsen, abblenden, abgesetzt hupen. Das Fahrzeug nicht verreißen, nicht aufblenden!

Ist ein Zusammenstoß mit einem Wildtier unvermeidlich, sollte man stark bremsen und das Lenkrad gut festhalten. Ein Ausweichmanöver ist nicht zu empfehlen, denn ein solches ist weitaus riskanter, als ein Zusammenstoß mit dem Tier.

Wenn es tatsächlich zu einem Unfall mit einem Wildtier kommt, muss die Gefahrenstelle unverzüglich abgesichert und die Exekutive verständigt werden.

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Veröffentlicht am 20.09.2016, 11:34
Artikel-UPDATE am 20.09.2016, 11:53
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