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Veröffentlicht am 29.10.2016, 17:21

Erfolge aus dem Vorjahreszeitraum

Die Anstrengungen der Polizei haben bereits in der letzten Saison zu Erfolgen geführt: Es konnten zahlreiche Einbruchsserien geklärt werden, wie zum Beispiel eine Serie aus Oberösterreich mit derzeit 17 zugeordneten Wohnraumeinbrüchen. Insgesamt konnten 102 Täter, die 111 Einbrüche begangen haben, ausgeforscht und festgenommen werden.

Diese Erfolge sind mitunter auf die gute Zusammenarbeit und das Bewusstsein der Bevölkerung zurückzuführen. Von Oktober 2015 bis Februar 2016 wurden in Österreich über 24.000 Personen speziell zum Thema Schutz vor Dämmerungseinbrüchen beraten.

Über den Dämmerungseinbruch und die Vorgehensweise der Täter

Die Dämmerungseinbrecher schlagen von November bis Jänner zu. Die Täter sind besonders zwischen 16 und 21 Uhr, abhängig von der Dämmerungszeit, unterwegs. Zu den Tatorten zählen meist Wohnungen und Wohnhäuser, die gut an Hauptverkehrsverbindungen angebunden sind und eine rasche Flucht ermöglichen. Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen stehen besonders im Fokus.

Die Täter versuchen zumeist durch das Aufzwängen von Terrassentüren und gartenseitig gelegenen Fenstern, Türen oder Kellerzugängen in das Wohnobjekt einzudringen. Dabei nutzen sie meist einfache Hilfsmittel und brechen mit Schraubenzieher oder einer Zange schlecht gesicherte Türen oder Fenster auf. Gelingt es ihnen in die Wohnung einzudringen, haben sie es auf schnell verwertbares Gut abgesehen. Daher ist es ratsam, Schmuck, Bargeld und wertvolle Gegenstände in einem Safe zu verwahren oder am besten keine höheren Bargeldbeträge zuhause zu haben.

Die Polizei ist vorbereitet

Die Polizei beugt diesem Phänomen vor und reagiert zielgerichtet darauf. Vernetzte Analysemethoden, rasche Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen sowie Schwerpunkte beim Streifendienst stehen im Fokus. Großes Augenmerk wird auch heuer wieder auf Prävention und den Kontakt mit der Bevölkerung gelegt. Denn durch eigene, meist einfache Sicherungsmaßnahmen, können Einbrecher abgeschreckt werden, was auch die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik belegen: Im Jahr 2015 sind über 40 Prozent aller Wohnraumeinbrüche in Österreich gescheitert.

Dieser hohe Prozentsatz geht erfreulicherweise meist mit dem guten Eigenschutz und richtig gesetzten Präventionsmaßnahmen der Bevölkerung einher. Dabei sind eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe enorm wichtig. Eine Vertrauensperson, die bei Abwesenheit nach dem Rechten sieht und den Postkasten entleert, leistet wertvolle Dienste. Die Polizei will aber auch die Menschen dazu motivieren, sie bei verdächtigen Beobachtungen zu verständigen. Niemand soll sich scheuen die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren oder im Notfall 133 zu wählen.

Tipps der Kriminalprävention

Prävention durch Alarmanlagen

Schon alleine durch die Befestigung einer Außensirene an der Hausfassade, kann man sein Eigenheim für Einbrecher uninteressant machen. Welche weiteren Vorteile eine Alarmanlage hat und worauf es bei der Anschaffung einer solchen wirklich ankommt, verrät der Sicherheitsexperte Roland Hirzberger von “ZEUS Alarmanlagen” in unserem Beitrag “So bleiben unerwünschte Gäste draußen“.

 

Weitere Informationen

Die Spezialistinnen und Spezialisten der Kriminalprävention stehen kostenfrei in ganz Österreich unter der Telefonnummer 059 133 zur Verfügung.

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Veröffentlicht am 29.10.2016, 17:21
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