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Politik - Villach
150 Einsatzkräfte waren damals nötig
150 Einsatzkräfte waren damals nötig © KK

Gott zur Ehr`, dem nächsten zur Wehr`

ÖVP fordert Erleichterungen für Freiwillige Feuerwehren

Villach – "Die Männer und Frauen unserer Freiwilligen Feuerwehren verdienen Wertschätzung und das Versprechen, dass wir alles unternehmen, um dieses wertvolle und intakte Gefüge mit allen 399 Wehren in Kärnten zu erhalten", so VP-Clubobmann Ferdinand Hueter anlässlich der Diskussion über "Ein zukunftsorientiertes und modernes Feuerwehrwesen" in der Aktuellen Stunde des Kärntner Landtages.

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Rahmenbedingungen müssen stimmen

“Damit sich Menschen freiwillig in den Dienst der Sache stellen, müssen wir praktikable Rahmenbedingungen schaffen. Die Männer und Frauen der Feuerwehren begeben sich bei ihren Einsätzen oft selbst in Gefahr. Wir haben dafür zu sorgen, dass sie die Einsätze unbeschadet und ohne bürokratische Hürden bewältigen können“, so Hueter. Die Kärntner Volkspartei habe sich auch mit Erfolg für die Aufhebung der Altersgrenze eingesetzt, mittels der künftig jeder, der bei bester Gesundheit ist, auch über 65 Jahre hinaus den aktiven Dienst wahrnehmen kann. „Einmal bei der Feuerwehr, immer bei der Feuerwehr. Und Erfahrung zählt“, begründet Hueter.

“Gott zur Ehr`, dem nächsten zur Wehr`”

Unter dem Motto “Gott zur Ehr`, dem nächsten zur Wehr`” sind sie bei Unwetterkatastrophen, wie in Afritz, oder bei den Waldbränden in Oberkärnten eine unverzichtbare Hilfe, damit die Menschen wieder in den Alltag zurückkehren können. “Feuerwehrleute auf allen Ebenen verdienen für diese Einsatzbereitschaft unbürokratische Lösungen. Durch die Bemühungen im Landtag konnten wir die zeitliche Frist bei den Festen der Blaulichtorganisationen auf eine Gesamtdauer von 72 Stunden erweitern, ohne das die Feuerwehren die steuerlichen Begünstigungen verlieren”, so der VP-Sicherheitssprecher Herbert Gaggl. Die ÖVP stehe immer hinter den Freiwilligen Feuerwehren und zeige ihre Wertschätzung anhand von Taten.

Steuervorteile für Unternehmen

Erleichterung schaffen sollen weiters Steuervorteile für jene Unternehmen, die ehrenamtliche Mitglieder der Feuerwehren beschäftigen, beispielsweise mittels eines Vorsorgemodells. “Es braucht ein Bonussystem, mit dem wir den Freiwilligen Feuerwehren für ihren Einsatz entgegenkommen. Ein wichtiger Punkt wäre, dass der Einsatz nicht damit bestraft wird, dass Urlaubstage aufgewendet werden müssen”, so Gaggl. Weitere wichtige Zuwendungen wären die Erstattung von Verpflegungs- und Treibstoffkosten und “sollte etwas bei einem Einsatz beschädigt werden, so müssen die Kosten dafür rasch und unbürokratisch refundiert werden”, fordert Gaggl.

Grundausrüstung für Naturkatastrophen

Um bei Naturkatastrophen noch schneller reagieren zu können, solle jede Gemeinde mit einer Grundausrüstung für die Soforthilfe ausgestattet sein. “Wenn Dämme brechen, oder Bäche übergehen, dann zählt jede Minute, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Einfache Materialien wie Schaltafeln, Sandsäcke und Werkzeuge wie Hiltis oder Steckeisen werden dann umgehend gebraucht und sollten vorhanden sein”, erklärt Hueter seine Forderung an das Land, eine Grundausrüstung für jede Gemeinde zu ermöglichen. Nur so werde eine unkomplizierte und effiziente Schadensbegrenzung ermöglicht.

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