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Veröffentlicht am 14.11.2016, 14:47

Bei der Erstaufführung des Stückes „Die Schutzbefohlenen“ protestierten vergangenen Samstag identitäre Aktivisten gegen das Flüchtlingsdrama. Im Mittelpunkt steht der Protest von Asylwerbern im Jahr 2012 in Traiskirchen. Die Identitären sehen laut ihrer Facebook Seite darin „eine Verhöhnung der Österreicher.“ Laut den Identitären werde das Stück „von öffentlichen Stellen hofiert und gefördert. Und das obwohl das Stück Teil einer heuchlerischen Kampagne zur Öffnung der Grenzen ist.“

Die Protestbewegung meint: „Jelinek selbst sagt stolz, dass sie von einem tiefen Hass auf Österreich getrieben ist. Identitäre Aktivisten wollen dieses Treiben nicht unkommentiert lassen und haben deshalb spontan entschlossen, die Besucher als das zu begrüßen, was sie sind: Heuchler! Denn echte Hilfe sieht anders aus.“ Die Forderung der Identitären: „Von den Politikern, statt linker Schuldkultur und Hassprojekten gegen die eigene Heimat, lieber Vereine mit einem positiven Heimatbezug zu fördern.“

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Mittels Stammtischen wirbt die Bewegung auch in Villach für Mitglieder. - © KK

Stammtisch der Identitären auch in Villach

Diesen Freitag, 18. November 2016, kommt es auch zu einem Stammtisch der Bewegung in Villach. Auf der Website der Bewegung heißt es: „Wir Identitäre treffen uns monatlich zum Stammtisch, um einen Überblick über die vergangenen und kommenden Wochen zu bieten.“ Wo und wann genau der Stammtisch abgehalten wird, darüber hält sich die Bewegung bedeckt …

Die Identitäre Bewegung

Die Identitäre Bewegung fordert laut deren Website, “was für die meisten Völker dieser Erde selbstverständlich ist: nämlich eine Politik aus der Liebe zum Eigenen. Wir wollen über alle Parteigrenzen hinweg wieder Politiker, die ihr Land, ihr Volk und ihre Traditionen lieben und sich für den Fortbestand der eigenen ethnokulturellen Identität einsetzen. Ein gesunder Patriotismus muss wieder zum Grundkonsens jeder Politik werden.” Das österreichische Bundesministerium für Inneres/Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung hingegen attestierte der Bewegung ein „rassistisch/nationalistisch geprägtes Weltbild“, das mit „pseudo-intellektuellen“ Mitteln verschleiert werden solle. Die „Distanzierung vom Neonazismus“ sei nur taktisch. Es befänden sich „amtsbekannte Neonazis“ in den Reihen der „Bewegung“, und man pflege „Kontakte in andere rechtsextremistische Szenebereiche“ hinein.

Rückblick: Angriff auf den Uni-Rektor

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Veröffentlicht am 14.11.2016, 14:47
Artikel-UPDATE am 14.11.2016, 15:19
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