5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 16.11.2016, 15:15

Emsiges Getriebe herrschte in den vergangenen Wochen in den Werkstätten und auf dem Vorplatz im Villacher Wirtschaftshofes in der St. Johanner Straße: Die Schneeräumflotte wurde für den Winterdienst aufgerüstet, die Fahrzeuge gewartet, abgeschmiert, der Splitt für die vielen, über die Stadt verteilten Streukästen angehäuft, Auftausalze wurden gestapelt. Zusätzlich wurden an den Verkehrswegen zur besseren Orientierung der Räumfahrer und Schutz der Liegenschaften Tausende Schneestangen in den Boden getrieben. Im Schnitt machen die vielen Niederschläge und die tiefen Temperaturen den Einsatz von 1800 Tonnen Salz und 2000 Tonnen Streusplitt erforderlich.

Dauereinsatz

„Auch wenn sich die Mitarbeiter unseres Winterdienstes mit großem Engagement um die Schneeräumung bemühen, kann jedoch nicht überall gleichzeitig ein perfekter Straßenzustand garantiert werden. Unsere Mitarbeiter stehen aber im Dauereinsatz und sind bestrebt und mit größtem Engagement bemüht, alles zu unternehmen, um so schnell wie irgendwie möglich eine gefahrlose Benützung der Straßen, öffentliche Wege und Plätze für unsere Bevölkerung zu gewährleisten“, betont Wirtschaftshof-Referentin Vizebürgermeisterin Dr.in Petra Oberrauner. Dafür, dass im Extremfall auch alles klappt, sorgt ein genauer Einsatzplan: Ab einer Schneehöhe von fünf Zentimeter rücken die Räumteams aus. Unterstützt werden sie von privaten Transportunternehmen, die bei der Räumung helfen. Geräumt wird nach einem exakten Prioritätenkatalog. Insgesmatt sind dann rund 150 Schneeräumer im Einsatz. „ Am schnellsten müssen die Zufahrt zum LKH sowie zu den Rettungs- und Einsatzorganisationen geräumt werden!“

40 Großraumfahrzeuge und 200 Mitarbeiter

In Villach wird mit Hilfe von rund 40 Großraumfahrzeugen und bis zu 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Straßennetz von 420 Kilometern Länge geräumt. Das entspricht der Luftlinie von Villach bis Zürich. Dazu kommen noch 250 Kilometer Gehwege und 26.000 Quadratmeter Fußgängerzonen.

Die Stadt Villach weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass die fallweise Gehsteigräumung durch den Wirtschaftshof die einzelnen Eigentümer nicht von ihren Anrainerpflichten nach der entsprechenden Straßenverkehrsordnung befreit. Nach diesen Bestimmungen sind die Liegenschaftseigentümer verpflichtet, die dem öffentlichen Verkehr dienenden Gehsteige und Gehwege entlang der ganzen Liegenschaft in der Zeit von 6 bis 22 Uhr von Schnee und Verunreinigungen zu säubern sowie bei Glatteis entsprechend zu bestreuen.

Zahlen, Daten und Fakten

  • Es müssen 420 Kilometer Fahrbahnen und 250 Kilometer Geh- und Radwege sowie 26.000 Quadratmeter Fußgängerzonen geräumt werden.
  • Es werden 2000 Tonnen Streusplitt und 1800 Tonnen Auftausalz benötigt.
  • 12.000 Schneestangen werden im Stadtgebiet montiert.
  • Maschinelle Ressourcen: 11 LKW beziehungsweise Unimog Wirtschaftshof, 9 Kommunalfahrzeuge Wirtschaftshof, 42 Räumfahrzeuge Privat (Traktoren, Unimog, LKW, Radlader), 1 Bagger Wirtschaftshof, 1 Lader Wirtschaftshof

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Veröffentlicht am 16.11.2016, 15:15
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