5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 19.11.2016, 10:18

Wir feiern Weltmännertag

Der 1999 eingeführte Aktionstag soll einen Fokus auf die Gesundheit von Jungen und Männern legen, auf das Ziel der sozialen Gerechtigkeit zwischen Frauen und Männern aufmerksam machen und männliche Vorbilder hervorheben. In diesem Zusammenhang werden jedes Jahr zahlreiche Aktionen gestartet, um etwaige Ungleichheiten und Problematiken aufzeigen.

Und auch das österreichische Bundeskriminalamt verschläft diesen Termin nicht und befasst sich im Rahmen des Weltmännertages mit dem sogenannten “Love Scam”.

Was ist “Love Scam”?

“Love Scam”, oder auf Deutsch Partnervermittlungsbetrug, stellt eine Form des Internetbetruges dar, von dem vorrangig Männer betroffen sind. Hierbei bauen die Betrüger, durch Chats und dergleichen, in sozialen Netzwerken eine Vertrauensbasis zu ihren Opfern auf, um anschließend um finanzielle Unterstützung zu ersuchen. Viele der leichtgläubigen Opfer fallen auf die Masche der “vermeintlich” verliebten Chatpartner herein und werden somit oft um große Geldmengen gebracht.

Wie gehen die Täter vor?

Zuallererst verschaffen sich die Betrüger durch den virtuellen Chat, in sozialen Medien oder Partnerbörsen, Vertrauen zu den nach Liebe Suchenden. Nachdem dieses erlangt wurde, wird zumeist von persönlichen finanziellen Problemen berichtet oder ein bereits vereinbartes persönliches Treffen aus finanziellen Gründen abgesagt. Die gutgläubigen und voller Sehnsucht strotzenden Chatpartner überweisen daraufhin Geld, um endlich ihre Liebe persönlich kennenlernen zu können. An eine mögliche Täuschung denken viele der Männer garnicht erst, da die “Liebe” zueinander, in den virtuellen Unterhaltungen, stets betont wird.

Und selbst für den Fall, dass Zweifel auftreten sollten, sind die Betrüger bestens gewappnet: In diesem Falle schalten sich einfach “vermeintliche” Familienmitglieder, Polizisten, Ärzte, etc. ein, die die Unsicherheiten beseitigen sollen. Sollte es jedoch tatsächlich zu Zahlungsverweigerungen kommen, werden die Opfer zusätzlich unter Druck gesetzt oder unter Umständen sogar bedroht.

Wie tritt eine typische “Scam-Frau” auf?

Aufmerksam auf die “Scam-Frauen” werden die Männer aufgrund von offensichtlichen attraktiven Äußerlichkeiten. Die Profilbilder der “Scam-Frauen”  in den sozialen Netzwerken sind entweder gestohlenes oder speziell für diesen Zwecke aufgenommenes Bildmaterial. Die klassische Scam-Frau gibt sich zudem bevorzugt als Krankenschwester, Ärztin, Lehrerin, Schauspielerin oder als Geschäftsfrau aus, um eine gehobene und gefestigte soziale Stellung in der Gesellschaft vorzugeben. Die “Scam-Frauen” suchen sich ihre Opfer gezielt aus und beherrschen die englische Sprache, sowie oftmals sogar die deutsche Sprache, perfekt.

Wie kann man sich schützen?

Im Rahmen des heutigen Weltmännertages, veröffentlichte das österreichische Bundeskriminalamt auch zahlreiche Tipps, wie man sich vor solchen virtuellen Betrugsattacken schützen könne.

 

Für weitere Informationen stehen Ihnen die Spezialisten der Kriminalprävention kostenlos und österreichweit unter der Telefonnummer 059133 zur Verfügung.

Link zum Thema “Love Scam” des österreichischen Bundeskriminalamtes:

http://www.bmi.gv.at/cms/bk/_news/start.aspx?id=534850696634516A65716B3D&page=0&view=1

Sie befinden sich in der AMP-Version unseres Artikels - Zum Original

Veröffentlicht am 19.11.2016, 10:18
Du hast einen #Fehler gefunden? Jetzt melden.

#Mehr zum Thema

# MEHR VON 5MIN