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Veröffentlicht am 01.12.2016, 16:01

11.302 Einbruchsdelikte

Navigationsgeräte, Handtaschen und Mobiltelefone – Österreichs Autofahrer lagern Wertgegenstände gerne im Pkw. Von Langfingern werden Schlüssel, Bargeld und andere Wertgegenstände allerdings gerne als Einladung zum Kfz-Einbruch verstanden. Allein im Jahr 2015 ereigneten sich laut Angaben der Sicherheitsbehörden 11.302 Einbruchsdelikte in Kfz. Kein Wunder: PKW sind regelrechte Goldgruben für Einbrecher. „Wertgegenstände in parkenden Autos sind für jeden Einbrecher leicht zu erbeuten: knappe fünf Sekunden benötigen Profis, um ein Auto aufzubrechen“, weiß man im österreichischen Versicherungsverband VVO.

Nur ein kurzer Stopp…

Eine aktuelle Erhebung des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) in allen neun Bundeshauptstädten zeigt, dass Österreichs Autofahrer in ihren Autos gerne Wertgegenstände aufbewahren. „Bei einer Erhebung von mehr als 7.000 Kfz wurden in jedem dritten parkenden Auto Wertgegenstände gefunden. Gefüllte Einkaufstaschen, wertvolle Kleidung, Schlüssel, USB-Sticks, nicht eingebaute Navigationsgeräte und Handtaschen wurden am häufigsten vorgefunden“, erklärt Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV. Letztere wirken auf Einbrecher besonders verlockend, weil sich darin Bargeld und wertvolle Dokumente vermuten lassen. Im Bundesländervergleich wurden in der Stadt Klagenfurt in den meisten Autos Wertgegenstände sichtbar vorgefunden (60 Prozent). Am achtsamsten sind Kfz-Lenker in Innsbruck (14 Prozent), in Wien animiert jeder Vierte zum Einbruch.

Offenes Handschuhfach empfohlen

Zu finden waren Wertsachen vorwiegend auf dem Rücksitz (42 Prozent) und auf der Vorderablage (30 Prozent). „Wertgegenstände haben im Auto nichts verloren – ganz besonders dann, wenn diese auch noch offen sichtbar sind. Zudem sollte unbedingt darauf geachtet werden, vor Verlassen des Autos alle Fenster zu schließen und sämtliche Türen des Fahrzeugs zu verriegeln. Empfehlenswert ist außerdem das Öffnen des Handschuhfachs. So wird verdeutlicht, dass es in dem Fahrzeug nichts zu holen gibt“, erklärt Thann.

Lenkradkrallen nach wie vor unbeliebt

Neben Kfz-Einbrüchen kommt es auch immer wieder zu Autodiebstählen. Im Rahmen der Erhebung des KFV wurde jedoch festgestellt, dass sich 99 Prozent der Nutzer dennoch nach wie vor gegen die Nutzung einer Lenkradkralle als Sicherheitsvorkehrung entscheiden. Weniger als ein Prozent der beobachteten Fahrzeuge war mit einer derartigen Schutzmaßnahme ausgestattet.

Sicherheitstipps:

Wussten Sie, dass …

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Veröffentlicht am 01.12.2016, 16:01
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