Die Täter gingen bei dem Überfall auf den Villacher Juwelier äußerst brutal vor. Sie bedrohten die Angestellten mit einer Waffe, fesselten sie mit Handschellen und sprühten ihnen Pfefferspray ins Gesicht. 102 Markenuhren im Wert von 280.000 Euro konnte die Bande damals erbeuten.
Anklage gegen 23-Jährigen
Ein 23-jähriger Mann aus Litauen musste sich gestern vor dem Schöffensenat in Klagenfurt verantworten. Seiner Aussage, er hätte bei dem Überfall nur als Chaffeur mitgewirkt, wollte das Gericht keinen Glauben schenken. Schließlich war er bereits einen Tag vor der Tat von einer der Überwachungskameras des Juweliergeschäfts aufgenommen worden. Der Schöffensenat sah es daher als erwiesen an, dass der 23-Jährige bei der Tatplanung und -organisation beteiligt war.
Das Urteil lautet fünfeinhalb Jahre Haft aufgrund Teilhabe an einer kriminellen Vereinigung und einem Raub mit Waffengewalt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.