5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 10.04.2017, 12:02

„Es handelt sich dabei um ein grünes Verjüngungsprogramm, bei dem die Sicherheit im Vordergrund steht“, erklärt Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner.

Die Ossiacher Zeile ist, so Oberrauner, eine der meist frequentierten Ein- und Durchfahrtsstraßen in unserer Stadt. Gerade hier befinden sich teilweise stark geschädigte Bäume, die ein hohes Alter aufweisen, vital stark eingeschränkt sind und sich nicht mehr erholen werden. Insgesamt werden wir hier im Zuge der Alleensanierung 35 neue Bäume in beachtlicher Größe von bis zu vier Metern pflanzen. Damit sorgen wir für maximale Sicherheit bei allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern und für ein schönes Straßenbild.

Arbeiten beginnen morgen, Dienstag, 11. April!

Der Naturschutz spielt in diesem Zusammenhang für die Stadt Villach eine große Rolle, deshalb entfernen wir die betroffenen Bäume vor der Brutzeit. Die Maßnahmen starten deshalb bereits am Dienstag, dem 11. April. Eine Woche darauf werden wir die Jungbäume pflanzen.

Oberrauner: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtgartens sind bemüht, die Arbeiten so rasch wie möglich durchzuführen. Es muss in diesem Bereich mit kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Dafür bitte ich um Verständnis.“

„Ginkgo“ eignet sich hervorragend

Zum Einsatz kommt der Ginkgo biloba. Der Fächerblattbaum zeichnet sich, so Oberrauner, besonders durch seine Stadtklimaverträglichkeit aus, ist sehr resistent, sehr gut schnittverträglich und salztolerant. Er ist die entwicklungsgeschichtlich älteste Laubbaumart und gilt als „missing link“ zwischen Laub- und Nadelbaum. Der Kronenaufbau ist luftig und leicht, die Blätter sind in einem hellen Grün gehalten. Außerdem besticht er im Herbst durch goldfarbenes Laub.

9000 Bäume werden regelmäßig überprüft

Die Stadt Villach ist intensiv bemüht, den umfassenden Baumbestand so lange als möglich gesund zu erhalten. Fachkräfte überprüfen daher die rund 9000 Bäume im Stadtgebiet regelmäßig auf Verkehrssicherheit und archivieren die Ergebnisse im digitalen, EDV-unterstützten Baumkataster. Oberrauner: „Sollten an einem Baum Symptome erkennbar sein, die auf verminderte Bruch- oder Standfestigkeit hinweisen, leiten die Expertinnen und Experten umgehend Maßnahmen ein. Diese reichen von einfachen Schnittmaßnahmen über komplizierte Seiltechnikverfahren bis hin zu weiterführenden Untersuchungen etwa mittels Schalltomographie. Sollte keine Möglichkeit bestehen, die Bäume zu erhalten, müssen sie aus Sicherheitsgründen entfernt werden.

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Veröffentlicht am 10.04.2017, 12:02
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