„Städte haben eine wichtige Funktion in der Energie- und Umweltpolitik – immer mehr Menschen wohnen in Städten und in diesem Sinne sind die hier festgelegten Rahmenbedingungen wesentlich für die Erreichung der Energieziele“, betonte Axel Bierer von der Europäischen Kommission.

Die Europäische Kommission verfolgt ein ambitioniertes Ziel bei der Überarbeitung der Energieeffizienzrichtlinie und hat sich in Villach mit den Experten aus den Städten ausgetauscht. Unter der Leitung von Dipl.- Ing. Martin Sonnleitner (Stadt Linz) diskutierte der Arbeitskreis ergänzend zur Thematik Energiebuchhaltung- und -bilanzierung sowie „Graue Energie“ bei Siedlungsentwicklungen.

„Mit Stolz haben wir als größte 5,e-Stadt in Österreich die Experten in Villach begrüßt und ihnen die Projekte der letzten Jahre präsentiert. Die Ergebnisse sind auf großes Interesse gestoßen, und wir freuen uns gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen das Thema weiter voran zu bringen“, brachte es die Gastgeberin, Vizebürgermeisterin und Energiereferentin Dr.in Petra Oberrauner, auf den Punkt und präsentierte die zahlreichen umgesetzten Projekte in Villach:

• Kostenlose Energieerstberatung für alle Villacherinnen und Villacher
• Mobilitätsförderungen (Jahreskartenförderung, Adventaktionen)
• Vaxi – Villacher Anrufsammeltaxi
• Neue Elektromobilitäts-Förderungen
• Ausbau von Radwegen und Online-Information zur Radinfrastruktur
• PV-Bürgerbeteiligungsmodell
• Zwei neue Begegnungszonen und Shared-Space
• Bestehende Energie- und Umweltstrategie seit mehreren Jahrzehnten, die regelmäßig weiterentwickelt wird
• Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED
• Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (Elektro, Gas)
• Projekt Smart City Villach
• Erste bleifreie PV-Anlage in Österreich in Kooperation mit dem CTR
• Stadtentwicklungskonzept und Mobilitätskonzept mit umfangreicher Bürgerbeteiligung

Villach einen klimarelevanten Schritt voraus

Mit zahlreichen privaten wie kommunalen Vorzeigeprojekten ist Villach in Kärnten in vielen Bereichen stets einen klimarelevanten Schritt voraus: Von der energetischen Nutzung des Deponiegases der stillgelegten Deponie in Müllnern bis zu Bürgerbeteiligungsmodellen, von spezifischen Fördermodellen zur Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs bis hin zum offensiven Ausbau des Fernwärmenetzes reichen die ehrgeizigen Schwerpunktsetzungen zum aktiven Klimaschutz in Villach.