Spekulative Veranlagungen
Was passiert mit 87 Millionen?
Villach – Aufgrund der Vorgaben der Bundesregierung soll noch heuer im Kärntner Landtag beschlossen werden, dass Städte und Gemeinden künftig keine spekulativen Veranlagungen mehr durchführen dürfen. Mit dieser Regelung ist Villachs "Kelag-Fonds" Anlage passé. Diese Veranlagungsform ist künftig nicht mehr erlaubt. Nun stellt sich die Frage: Was soll mit 87 Millionen passieren?
87 Millionen Euro
Mit Beschluss des Spekulationsverbotsgesetzes wird sich bei Villachs Anlagegeschäften einiges tun. Seit 1995, mit Verkauf der Kelag Anteile, veranlagt die Stadt Villach den Verkaufsertrag in den sogenannten “Kelag-Fonds”. Die damals erzielten 87 Millionen Euro sind noch gesamt vorhanden, verwendet wurden immer nur die daraus erzielten Gewinne für z.B. Radwegausbauten, Sonderförderungen für den VSV oder den Ankauf von Grundstücken etc.
Was tun mit dem Geld?
Da Veranlagungsformen mit Aktienanteilen künftig nicht mehr erlaubt sind stellt sich die Frage wie das Geld nun verwaltet werden soll. Herkömmliche Anlageformen wie Staatsanleihen oder “einfache Sparbücher” werden aufgrund der niedrigen Erträge durch die aktuellen Zinssätze eher kritisch betrachtet. Lösungen wie die Speisung des außerordentlichen Finanzhaushaltes, um Investitionen zu tätigen, werden diskutiert. Was schlussendlich mit dem Geld passiert ist bisher noch nicht abzusehen.