5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 25.07.2017, 15:10

Wie Tourismusreferent LR Christian Benger im Pressefoyer nach der heute stattgefundenen 99. Regierungssitzung bekannt gab, wurde seitens des Regierungskollegiums und der Sozialpartner, an EU- Präsident Jean Claude Juncker ein Brief übermittelt. In ihm wird das Unverständnis für die geplante und zusätzliche Nachnominierung von Natura 2000 Gebieten zum Ausdruck gebracht. Geht es nach der EU würden künftig alle Kärntner Seen, wie der Wörthersee, Klopeinersee. Millstättersee, Ossiachersee und der Pressegersee, in das Natura 2000-Netzwerk fallen.

Ergebnis in Frage gestellt

“Mit Verwunderung müssen wir das Schreiben der EU: “Ermittlung des Natura 2000 – Gebietsnachnominierungsbedarfs bei FFH-Lebenstraumtypen in Österreich – vorläufiges Arbeitsdokument vom 22. Februar 2017″ zur Kenntnis nehmen. Zusammengefasst wird das Ergebnis des bisherigen Nominierungsprozesses in Frage gestellt, und der Verfahrensgegenstand von Seiten der EU beträchtlich ausgeweitet. Wenn die Kärntner Seen als Natura 2000 Gebiete ausgewiesen werden, dann trifft das den Kärntner Tourismus mit voller Wucht, weil eine Weiterentwicklung nicht mehr möglich wäre. Der Tourismus ist aber ohne Zweifel eine der wichtigsten Einnahmequellen Kärntens”, so Benger aus dem Schreiben.

Nachhaltige Umweltpolitik

In dem Brief wird eingangs erwähnt, dass die Kärntner Landesregierung sich in ihrem Regierungsprogramm 2013 bis 2018 zu einer “nachhaltigen Umweltpolitik, die die Lebensgrundlagen auch für die künftigen Generationen schützt, die Naturhaushalte intakt hält und die Biodiversität wahrt, bekenne. Einer der Schwerpunkte darin sei die Betreuung des Natura 2000-Netzwerks sowie die Behandlung des laufenden Vertragsverletzungsverfahrens 2013/4077. Um das Vertragsverletzungsverfahren zur beiderseitigen Zufriedenheit zu lösen, meldete das Land Kärnten bereits 18 neue Natura 2000 Gebiete an die Europäische Kommission. “Aber Wirtschaften und unsere Familienbetriebe müssen weiterhin sichergestellt sein”, betonte Benger.

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Veröffentlicht am 25.07.2017, 15:10
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