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Aktuell - Villach
 Spezielle Chemieschutzbekleidung mit schwerem Atemschutz musste während des Einsatzes getragen werden.
Spezielle Chemieschutzbekleidung mit schwerem Atemschutz musste während des Einsatzes getragen werden. © HFW Villach/KK

Drei Feuerwehren im Einsatz:

Salzsäureaustritt bei Villacher Kläranlage

Villach – Heute, dem 1. August gegen 15.00 Uhr heulten die Sirenen über Villach. Grund dafür waren 2000-3000 Liter ausgelaufene Salzsäure bei der Villacher Kläranlage. Vermutlich ein Defekt beim Tankvorgang verursachte den Einsatz von 3 Feuerwehren. Neben der HFW Villach waren auch die FF Perau und die Betriebsfeuerwehr Infineon vor Ort.

 1 Minuten Lesezeit (206 Wörter) | Änderung am 01.08.2017 - 19.25 Uhr

Am Einsatzort waren einige Zentimeter hoch 33% Salzsäure in einem Chemikalienlagerraum ausgetreten. Die Mitarbeiter der Kläranlage hatten richtig reagiert und die Türe zum Lagerraum sofort geschlossen und die Feuerwehr alarmiert.

Nach kurzer Erkundung wurden 3 Einsatzabschnitte gebildet. Nachdem eine Dekontaminationsstelle aufgebaut worden war, wurde mit speziellen Belüftungsgeräten der Kellerbereich belüftet und die ausgelaufene Salzsäure in einen vor Ort befindlichen leeren Tank gepumpt. Die Chemieschutzbekleidung mit schwerem Atemschutz erschwerte den Einsatzkräften das abpumpen.

Nach rund einer Stunde konnten die ca. 2000-3000 Liter  ausgelaufene Salzsäure in den Behälter zur Gänze umgepumpt werden. Die weiteren sehr arbeitsintensiven Schritte waren das Reinigen der verwendeten Chemikalienpumpen mit der dazugehörenden Ausrüstung.

Einsatz vor kurzem beendet

Während der gesamten Arbeiten wurden laufend Messungen zur Feststellung der Säurekonzentration durchgeführt. Aufgrund der Tatsache das der Säureaustritt im Chemikalien Lagerraum begrenzt blieb, war keine Umweltgefährdung gegeben.

Vor kurzem wurde der Einsatz beendet und die Feuerwehren konnten wieder einrücken. Im Einsatz standen die Hauptfeuerwache Villach mit 10 Fahrzeugen und 40 Mann sowie die FF Perau und die Betriebsfeuerwehr Infineon. Während des gesamten Chemieeinsatzes stand ein Notarztteam des Roten Kreuzes vor Ort in Bereitschaft.