5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 10.08.2017, 07:45

Ministerin spricht mit Betroffenen vor Ort

LHStv.in Beate Prettner zeigte sich über den Besuch der Ministerin, die an mehreren Veranstaltungen teilnimmt und auch den Betrieb im Klinikum näher besichtigte, sehr erfreut. Prettner dankte der Ministerin für ihr bisheriges Engagement in ihrer fünfmonatigen Amtszeit, etwa sich erfolgreich darum bemüht zu haben, die langen Wartezeiten, etwa bei MRT-Untersuchungen, zu reduzieren. Ab 2018 sollen laut der Ministerin die Wartezeiten auf zehn bis zwanzig Tage reduziert werden, außer bei akuten Fällen, die rascher behandelt werden müssen.

Die Ministerin betonte, dass es ihr wichtig sei, in den Bundesländern zu sein, um vor Ort mit allen Betroffenen sprechen zu können und Problemstellungen kennenzulernen. Beeindruckt zeigte sie sich u.a. vom Chirurgisch-Medizinisches-Zentrum (CMZ), ebenso auch vom ELKI. Hier werde ein multiprofessionelles Versorgungsspektrum geboten und die strukturelle Interdisziplinarität funktioniere beispielgebend, was auch im Bereich der Altersversorgung sehr wichtig sei.

Einig waren sich beide, dass die Primärversorgung neu, in der es wohnortnahe, niederschwellige Versorgungsangebote in Regionalen Gesundheitszentren (PHCs) für die PatientInnen und gute Arbeitsbedingungen für Ärztinnen und Ärzte sowie Vertreter anderer Gesundheitsberufe geben soll, notwendig sei.

Sechs regionale Zentren geplant

Sechs Regionale Gesundheitszentren sind in Kärnten geplant. Dabei soll es Kooperationen in Netzwerken geben, um auch die Ordinationen von niedergelassenen Ärzten zu entlasten. Auch Gruppenpraxen-Verträge würden derzeit ausgehandelt, informierte Prettner. Die Neuerungen seien als Ergänzung zu den Hausärzten zu sehen. Auch Hausärzte seien es, die in den Regionalen Gesundheitszentren arbeiten werden, gemeinsam mit einem multiprofessionellen Team, sagte die Ministerin.

Ein Drittel der Notfallaufnahmen müssten nicht ins Klinikum kommen, sie könnten außerhalb im niedergelassenen Bereich bzw. in Regionalversorgungszentren behandelt werden. Insgesamt seien zu diesem Zweck bis 2021 75 Regionale Gesundheitszentren in Österreich geplant. Derzeit laufe eine Gründungsinitiative für dieses neue Versorgungskonzept, hier gehe es insbesondere auch um rechtliche Hilfestellungen. Insgesamt seien 200 Mio. Euro als Anschub für die diesbezügliche Infrastruktur bis 2020/21 vorgesehen, so Rendi-Wagner. Diese Regionalen Gesundheitszentren seien wichtig als Grundlage für weitere Planungen. 

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Veröffentlicht am 10.08.2017, 07:45
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