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Reportage
Hier die drei Kärntner Gewinner
Hier die drei Kärntner Gewinner © MisterCompany/Pail

Kritik an Jury-Entscheidung:

Wirbel um Mister Kärnten Wahl

Villach/ Klagenfurt – Sie stehen fest: Die schönsten Männer des Landes. Mister Kärnten 2017 ist Parsa Djawadiraad (Parsa Djawadi) aus Wolfsberg, 2. Mister Kärnten 2017 ist Alexander Pfeffer aus Velden und 3. Mister Kärnten 2017 ist Lukas Fischer aus Moosburg. Viele gratulieren herzlich. Nur die FJK zeigt sich empört. Stein des Anstoßes ist nämlich die Herkunft des Mister Kärnten. Er ist Iraner.

 3 Minuten Lesezeit (370 Wörter) | Änderung am 22.08.2017 - 12.43 Uhr

Kurz bevor die endgültige Wahl stattgefunden hat, wurde von der “Kleinen Zeitung” der Sieger ihrer Onlineabstimmung bekannt gegeben. Es handelte sich dabei um den Villacher Thomas Huber. Die Jury-Wahl in der “FABRIK” in Saag hat jedoch Parsa Djawadiraad gewonnen. Somit darf er sich Mister Kärnten nennen.

FJK prangert an: Ein “Opfer der politischen Korrektheit”

Und das darf eigentlich nicht sein, wenn es nach der FJK geht. Der Villacher Teilnehmer wäre ihnen anscheinend lieber gewesen. Sie ließen heute via Presseaussendung verlautbaren: “Es stelle sich daher die Frage, ob sich Kärnten wirklich Parsa Djawadiraad als Repräsentant bei der Mister Österreich Wahl wünsche. Ich frage mich inwiefern er mit seinem Aussehen und seiner iranischen Herkunft unser Heimatland Kärnten bzw. Österreich repräsentiert”, so Natascha Kumertz, Vorstandsmitglied der Freiheitlichen Jugend Kärnten. Dass der Iraner Parsa Djawadiraad gewonnen hat, liege also laut Kumertz nur daran, dass man die Solidarität Kärntens mit den Migranten ausdrücken wolle. Weiter heißt es in der Presseaussendung: “Es könne nicht sein, dass man jetzt sogar schon Veranstaltungen wie die Mister und Miss Wahlen der politischen Korrektheit opfere. Wie viel Bedeutung hat die Meinung der Bevölkerung eigentlich noch?”

Veranstalter: “Jeder darf mitmachen”

“Wir als Mister Company suchen jedes Jahr öffentlich Kandidaten und nehmen jede Bewerbung entgegen. Die Mitglieder der FJK hätten gerne passende Burschen aus ihrem Umkreis motivieren können, [ebenfalls] mitzumachen. Bei uns bekommt jeder österreichische Staatsbürger dieselbe Chance. Parsa ist seit seinem 10. Lebensjahr in Österreich, besitzt die österreichische Staatsbürgerschaft, ist Evangelist und spricht Deutsch ohne ausländischen Dialekt. Er hat nicht nur im Camp und bei den Challenges gute Leistungen erbracht, sondern konnte auch die Jury von sich überzeugen.” Auch der Vorwurf, dass die eigene Freundin in der Jury saß, stand im Raum: “Stimmt, seine Freundin, die Vize Miss Kärnten, saß in der Jury. Das spielte aber keine Rolle, da Sie bei Parsa NICHT mitabstimmen durfte. Ein Einmischen der Politik in so einen Bereich ist für uns unverständlich, hätten die aktiven Parteien in Zeiten wie diesen, doch viel wichtigere Themen, die sie anpacken und bearbeiten sollten”, heißt es seitens der Veranstalter “Mister Company” gegenüber 5min.at.