5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 30.08.2017, 17:00

Der für entspanntes Wandern inszenierte Weg trifft sowohl den Zeitgeist vieler Gäste als auch Einheimischer. „slowmotion“ (statt „high speed“) verbindet auf einfache, doch geniale Weise zwei Schwerpunktthemen der Region: Kultur und Natur. Rund zehn weitere Slow Trails sollen in Kärnten entstehen. Ein fixer Begleiter der neuen Leichtwanderwege ist immer in der Nähe: ein See!

„Unsere Seen ganzjährig erleben!“

„Slow Trails sind neue Leitprodukte, leicht begehbare Kurzwanderwege in der Kärntner Seenlandschaft mit besonderen Naturplätzen und Seepanoramen. Es gibt klare Kriterien, einheitliche Inszenierungen und vor allem ein ganzjähriges Seenerlebnis. Dies alles passt hervorragend in unsere Tourismusstrategie“, erläutert Tourismus-Landesrat Dipl.-Ing. Christian Benger die neue Wander-Infrastruktur im Bereich der Ostbucht des Ossiacher Sees.

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Von links: Regionsgeschäftsführer Georg Overs, Landesrat Dipl.-Ing. Christian Benger, Tourismusverband-Obfrau Mag.a Veronika Zorn-Jäger, Bürgermeister Georg Kavalar (Steindorf). - © Region Villach Tourismus GmbH, Adrian Hipp

Harmonisch inszenierte Ruheplätze

Unentdeckte Naturschauplätze an der Tiebel und Ruheorte mit herrlichem Seepanorama wurden mit Sitzbänken, Aussichtsplattformen oder Hängematten aufgewertet. „Beim Slow Trail Bleistätter Moor bietet sich jetzt mit der Integration des Steinhauses Domenig eine facettenreiche Kombination aus moderner Architektur sowie Moor- und Seelandschaft“, unterstreicht Mag.a Veronika Zorn-Jäger, Obfrau des Tourismusverbandes Gerlitzen Alpe-Ossiacher See.

Zwei Varianten stehen zur Auswahl

Beim Steinhaus Domenig führt der neue Wanderweg entlang der Uferpromenade und weiter ins Bleistätter Moor, das im Rahmen eines umfassenden Ökoprojektes derzeit geflutet wird. Der Qualitätsweg führt durch das artenreiche Natur-, Landschafts- und Europaschutzgebiet der Tiebelmündung und bietet spannende Einblicke in die Lebensräume von über 100 verschiedenen Vogelarten, Schmetterlingen oder Fledermäusen. Auch der Biber ist hier zu Hause. Vom Steinhaus Domenig führt ein Rundwanderweg durch die Moorlandschaft (7,1 Kilometer). Die Wanderer können aber auch in Richtung Ossiach abzweigen und können dann auch mit dem Schiff zum Ausgangspunkt Steinhaus zurückkehren (5,8 Kilometer).

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Gäste, Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter bei der Eröffnung des Slow Trails Bleistätter Moor. - © Region Villach Tourismus GmbH, Adrian Hipp

Starkes Bedürfnis nach Achtsamkeit und Entschleunigung

„Der neue Slow Trail im Bleistätter Moor ist die Antwort auf aktuelle Bedürfnisse unserer Gäste und natürlich auch der einheimischen Bevölkerung. Entschleunigung, Achtsamkeit und die Wahrnehmung sauberer unberührter Natur kombiniert mit Wissensvermittlung stehen bei den leichten Wanderwegen mit starkem Wasserbezug ganz klar im Mittelpunkt“, betont Regionsgeschäftsführer Georg Overs.

Elemente der Kärntner Seenlandschaft sichtbar

Die Inszenierungen entlang des Weges haben eine klare und unaufdringliche Formensprache. Typische Elemente der Kärntner Seenlandschaft – wie angedeutete Bootsrümpfe oder Hängematten, die das Gefühl von Entspanntheit und südlichem Lebensgefühl symbolisieren – prägen den neuen Slow Trail. Insgesamt sollen am Afritzer See, Faaker See, Millstätter See, Klopeiner See, Pressegger See und Wörthersee bis Ende 2018 rund zehn weitere Slow Trails dieser Art entstehen.

Gemeinsame Investition mit Landesförderung

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 186.000 Euro. Die Finanzmittel wurden vom Tourismusverband Gerlitzen Alpe-Ossiacher See und von der Tourismusregion Villach – Faaker See – Ossiacher See aufgebracht. Das Land Kärnten fördert das Projekt mit 50 Prozent. Die Gemeinde Steindorf am Ossiacher See ist Förderansucher und federführend für die Abwicklung des Projektes.

Eckdaten Slow Trail - Bleistätter Moor

Variante A: Rundweg durchs Bleistätter Moor (7,1 km)
Variante B: Steinhaus Domenig–Ossiach; retour mit dem Schiff (5,8 km)
Definition „Slow Trail“: Entschleunigungswanderweg in Seenähe
Gesamtinvestition: 186.000 Euro

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Veröffentlicht am 30.08.2017, 17:00
Artikel-UPDATE am 30.08.2017, 18:40
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