5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 31.08.2017, 17:18

Immer wieder kommen sie einem beim Einkauf unter: Mogelpackungen. Diverse Produkte lassen beim Kauf eine größere Inhaltsmenge vermuten, als in Wirklichkeit der Fall ist. Der Verein der Konsumenteninformation ist diesem Phänomen auf den Grund gegangen.

Konsumenten fragen sich immer wieder ob das Prinzip der Mogelpackungen eigentlich erlaubt ist. Das Problem: Vor acht Jahren wurden die Vorschriften für Einheitsgrößen abgeschafft, was keinem Produzenten vorschreibt, wie viel er in seine Packung füllen muss. Durch die Täuschung wird dem Konsumenten das Einkaufen erheblich erschwert. VKI-Expertin Katrin Mittl äußert sich dazu: „Äußerlich gleiche Produkte können sehr unterschiedliche Produktmengen enthalten. Das von den Herstellern immer wieder angeführte Argument, die Füllmenge werde von technischen Erfordernissen bestimmt, ist schwer nachvollziehbar, wenn bei identischer Verpackungsgröße ein Hersteller 100 Gramm, ein anderer 150 Gramm und ein dritter 200 Gramm des gleichen Produktes in die Verpackung füllen kann.“

Mogelpackung als Marketing-Strategie

Aus Sicht der Hersteller stellen größere Verpackungen einen Vorteil dar: Nicht nur, dass dem Kunden eine größere Menge versprochen wird, eine größere Verpackung bietet auch mehr Werbefläche und sticht dadurch schneller ins Auge. Nachteile hat das allerdings nicht nur für den Verbraucher, sondern auch für die Umwelt: „Die resultierenden Verpackungsberge sind sicherlich auch kein Betrag zum ökologischen Umgang mit Ressourcen“, so Mittl.

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Veröffentlicht am 31.08.2017, 17:18
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