5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 15.09.2017, 08:37

Höchstmögliche Sicherheit in der Versorgung

Verwechslungsgefahr von Patienten, leichte Übertragbarkeit von Krankheiten durch mangelnde Hygiene, vertauschte oder sich gegenseitig beeinflussende Medikamente sowie Kommunikationsfehler. Die Risiken in Krankenhäuser können vielfältig sein. Die Mitarbeiter der KABEG sind bestrebt diese und andere Gefahren zu erkennen und zu reagieren, bevor ein Schaden entsteht.
Anlässlich des Internationalen Patientensicherheitstages am 17. September 2017 machen die Häuser der KABEG – das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, die LKH Villach, Wolfsberg, Laas und die Gailtal-Klinik – auf ihre regelmäßigen Maßnahmen zum Thema „Speak Up! – Wenn Schweigen gefährlich ist“ aufmerksam.

Laut Definition der Schriftenreihe Patientensicherheit Schweiz hat „Speak Up!“ zum
Ziel, in konkreten Situationen die Sicherheit von Patientinnen und Patienten zu
verbessern:

In allen Häusern der KABEG werden regelmäßig Schulungen bzw. Fortbildungen durchgeführt, Broschüren für Mitarbeiter und Patienten aufgelegt bzw. Vorträge organisiert.

Klinikum Klagenfurt am Wörthersee

Ein Schwerpunkt des Klinikum Klagenfurt ist 2017 die „Aktion Saubere Hände“, eine Kampagne zur weiteren Verbesserung der Händedesinfektion. 2018 wird ein Simulationszentrum in Betrieb genommen, in dem medizinische und in weiterer Folge organisatorische Abläufe unter weitgehend realen Bedingungen trainiert werden können. Damit wird die Patientensicherheit weiter gesteigert.
Aber auch die immer älter werdende Bevölkerung ist ein Thema der Patientensicherheit in Klagenfurt. Um den Bedürfnissen der älteren Menschen verstärkt Rechnung zu tragen, wird Ende 2017 am Klinikum Klagenfurt – als erstem Haus in Kärnten – ein Alterstraumatologisches Zentrum etabliert. Hier ist eine enge Kooperation zwischen den Unfallchirurgen und den Geriatern geplant. Zudem beschäftigt sich das Projekt „age friendly hospital“ ebenfalls mit speziellen Maßnahmen für diese Patientengruppe.

LKH Villach

Das LKH Villach befasst sich laufend mit dem Thema „Patientensicherheit“. So fand erst Anfang September 2017 eine Hoch-Risiko- Übung im LKH statt. Die Annahme: Ein Mann steckte sich bei einer Reise nach Saudi Arabien mit einem gefährlichen und hochansteckenden Virus an. Neben regelmäßigen Schulungen und Fortbildungen für die Mitarbeiter, stehen Broschüren für Personal und Patienten zur Verfügung. Das Risikomanagement gibt Risikoprotokolle aus, mit denen Mitarbeiter auf Prozesse aufmerksam machen können, bei denen Optimierungsbedarf besteht. Zudem wird eine intensive Sicherheitskultur gefördert, in der sich Kollegen untereinander auf potentiell riskante Verhaltensweisen ansprechen und Bedenken äußern.

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Veröffentlicht am 15.09.2017, 08:37
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