5 Minuten - Aktuell
Veröffentlicht am 22.09.2017, 17:49

Der Übung lag die fiktive Annahme einer erhöhten internationalen und nationalen Gefahrenlage zugrunde, beübt wurden die bestehenden Einsatz- und Alarmierungskonzepte, die Kommunikation und die koordinierte Zusammenarbeit der Einsatzorganisationen. Der als Stabsübung angelegten Übungsart war zusätzlich ein Schwerpunktszenario angefügt, bei dem ein terroristisch motivierter Anschlag in der Landeshauptstadt angenommen wurde. Dieser operative Teil wurde aus praktischen Gründen am Truppenübungsplatz in Glainach/Rosental simuliert.

Szenario: Explosion auf Veranstaltung

Am Übungsgelände fanden sich auch Landeshauptmann Peter Kaiser, Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß, der stv. Militärkommandant Oberst Erhard Eder sowie Kärntens Rotkreuzpräsident Peter Ambrozy ein. Sie wurden von Polizei-Pressesprecher Rainer Dionisio begrüßt und beobachteten mit den Journalisten das Szenario, das Cobra-Kommandant Josef Knoflach und Übungsleiter Arthur Lamprecht näher erklärten.



Dabei ging es, der Übungsannahme zufolge, nach einem Anschlag mit Explosion im Zuge einer Veranstaltung um die täterorientierte Vorgangsweise durch die Kobra, um Tatortsicherung, dann um die Erstversorgung durch Kobra bzw. Polizei, um den Abtransport der Verletzten durch das Bundesheer an einen sicheren Ort in der Nähe und in weiterer Folge um die Übergabe der Verletzten an das Rote Kreuz zur weiteren Versorgung.

Im Rahmen des operativen Teils am Freitag wurden vom Roten Kreuz 8 Rettungsfahrzeuge mit insgesamt 23 SanitäterInnen entsandt, die vor Ort am Truppenübungsplatz im Einsatz waren.

LH Kaiser dankt allen Beteiligten

Der Landeshauptmann zeigte sich sehr beeindruckt von dieser in dieser Form erstmals stattgefundenen und sehr realitätsnah durchgeführten Terror-Übung und dankte allen Beteiligten. “Leider sind solche Übungen notwendig, wir können nur hoffen, dass es immer auf dem Level einer Übung bleibt”, betonte Kaiser. Er hob vor allem das perfekte Zusammenspiel der Einsatzorganisationen, also von Polizei, Bundesheer und Rotkreuz hervor. “Es ist sehr wichtig, solche Abläufe zu trainieren, damit im Ernstfall das Richtige getan wird”, so Kaiser.

Die Übung “Insidia 2017” habe gezeigt, dass diese jeweiligen Schritte und Vorgaben, wie die Übergaben der Verletzten von Polizei, Bundesheer und dann weiter ans Rote Kreuz sehr gut funktionieren würden. Es sei sehr gut zu wissen, dass hier genau strukturiert nach Plan vorgegangen werde, um so Ordnung und Rettung in ein anfängliches Chaos bzw. Paniksituation bringen zu können. “Die Abstimmung zwischen den Einsatz- und Rettungsorganisationen wird in Kärnten immer wieder praktiziert”, erinnerte Kaiser auch an die EURO 2008 sowie an grenzüberschreitende Katastrophenschutzübungen.

Sie befinden sich in der AMP-Version unseres Artikels - Zum Original

Veröffentlicht am 22.09.2017, 17:49
Artikel-UPDATE am 22.09.2017, 22:28
Du hast einen #Fehler gefunden? Jetzt melden.

#Mehr zum Thema

# MEHR VON 5MIN