5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 23.09.2017, 12:42

Mit Geschichten über bemerkenswerte Frauen, die in Villach zu ihrer Zeit markante Spuren in Kunst, Kultur und Wirtschaft hinterlassen haben, zog eine Stadtführung, organisiert von „Frau in der Wirtschaft“, kürzlich 25 Teilnehmer in ihren Bann. „Viele dieser Spuren sind leider verwischt und die Leistungen dieser Frauen in Vergessenheit geraten. Umso spannender war es, die Geschichte Villachs einmal aus weiblicher Perspektive kennenlernen zu dürfen. „Wenn man bedenkt, welchen Stellenwert Frauen damals hatten und wie schwer sie es zum Teil hatten, macht das bis heute Mut und gibt uns den Anstoß, ihnen nachzueifern“, betonte Sabine Inschick, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Villach.

Von reichen Damen und Kärntens erstem Bordell

Fremdenführerin und Austria Guide Gerlinde Klammer-Minichberger spannte im Rahmen der ausgebuchten Veranstaltung den Bogen zurück bis ins 16. Jahrhundert und unterhielt sich mit vielen Details über Frauen, die Villach schon früh prägten. Darunter die reiche, überaus  geschäftstüchtige, aber auch mildtätige Anna Neumann oder Theaterschauspielerin Vilma Illing. In ihren Ausführungen warf Klammer-Minichberger außerdem Licht auf ganz verschiedenen Facetten weiblichen Lebens quer durch die Jahrhunderte. Von der Geschichte der Villacher Hebammen in der Lederergasse bis hin zu jenen Frauen, die Kärntens erstes Bordell in Villach führten. Beim Denkmal der Namen in der Widmanngasse wurde auch das Thema der weiblichen Opfer während der Nazi-Diktatur thematisiert.

Frau in der Wirtschaft

Frau in der Wirtschaft ist eine Serviceplattform und Interessenvertretung der Wirtschaftskammer Kärnten für Unternehmerinnen, Mitunternehmerinnen, Geschäftsführerinnen und am Netzwerken interessierte Frauen aller Branchen. Der Fokus liegt auf Businesswissen in Form von Weiterbildungsseminaren, Netzwerken und Serviceleistungen. Frau in der Wirtschaft setzt sich auch aktiv für die Rahmenbedingungen von über 15.000 Kärntner Unternehmerinnen und Mitunternehmerinnen ein.

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Veröffentlicht am 23.09.2017, 12:42
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