5 Minuten - Sport
Veröffentlicht am 29.09.2017, 07:36
Du hast das Engagement in Hamburg angenommen. Wie geht es dir in der Hansestadt?

Hohenberger: „Ich bin seit August in Hamburg. Mir gefällt es in dieser Stadt sehr gut. Ich kann Hamburg jedem nur empfehlen.”

Das klingt, als hättest du dich bereits eingelebt?

„Auf jeden Fall. Die Leute sind freundlich und mit meiner Art scheine ich hier offene Türen einzurennen.”

Auch sportlich?

„Ja. Wir haben heuer eine gute Mannschaft. Das Umfeld hier im Verein und die Arbeit gefällt mir irrsinnig gut.”

In Österreich hat sich bisher eine dritte Liga, wie es die Oberliga in Deutschland ist, noch nicht durchgesetzt. Wie kann man sich die Gegebenheiten bei euch in Hamburg vorstellen?

„Wir haben 90 Prozent Profis. Der Rest geht zur Schule oder arbeitet. Abgesehen von den Profis haben wir bis auf Montag jeden Tag Eiszeit. Vormittags haben jene Spieler, die keinen Profivertrag haben, gefehlt.”

Mit Christoph Schubert hast du einen Kapitän in deinen Reihen, der auf NHL- und DEL-Erfahrung verweisen kann. Inwieweit kann ein solcher Spieler deine Arbeit unterstützen?

„Mit seiner Erfahrung ist er zweifelsohne eine Bereicherung. Er übernimmt auch die Rolle des Co-Trainers, den wir hier nicht zur Verfügung haben und arbeitet mit der Defensive. Diese war in der letzten Saison die Schwachstelle. Ich denke, dass wir in diesem Bereich nachgebessert haben.

Die Vorbereitung lief mit sieben Siegen in sieben Spielen nach Wunsch.

„Auf jeden Fall. Dass wir alle Spiele gewinnen, hätte ich nicht gedacht. Man muss fairerweise auch sagen, dass die Gegner in der Vorbereitung nicht immer die stärksten waren. Aber wir haben in den letzten Wochen wirklich gut gearbeitet. Die Jungs hatten viel Eiszeit. Wir haben Off-Ice richtig Gas gegeben und an der körperlichen Verfassung gearbeitet.”

Mit einer solchen Vorbereitung sollte die Begeisterung für das Eishockey in Hamburg, für die Crocodiles vorhanden sein.

„Die Eissporthalle Farmsen fasst 2.000 Zuschauer. Es ist eine richtige Oldschool-Halle, die mir gut gefällt. Das Interesse wird wieder größer. Unser Ziel ist es, den Zuschauerschnitt zwischen 1.500 und 1.900 Zuschauern zu halten. Damit wären wir gut ausgelastet.”

Es wird also schwierig, eine Prognose für die Saison abzugeben?

„Wir haben schon Ziele vor Augen, wollen die Top Sechs Richtung Play Off erreichen. Es gibt einige Teams, die unser Vorhaben sicher stören wollen.”

Die da wären?

„Die Tilburg Trappers, Moskitos Essen, Hannover oder die Füchse aus Duisburg. Wir wollen auf jeden Fall die Jäger und nicht die Gejagten sein.”

Zum Saisonauftakt geht es bereit gegen eines, deiner Meinung nach, stärkeren Teams. Deine Prognose?

„Duisburg hat zwei Profitrainer, beide zur Verfügung stehenden Ausländerplätze vergeben und viel Geld für gute deutsche Spieler in die Hand genommen. Mir fehlen aktuell fünf Spieler. Es wird nicht einfach.”

Deine ehrenamtliche Funktion als KEHV-Präsident bleibt nicht auf der Strecke?

„Keinesfalls. Ich führe mit unseren Leuten im Verband mindestens einmal pro Woche Telefongespräche. Trotz der Entfernung zu Kärnten bin ich immer am aktuellen Stand.”

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Veröffentlicht am 29.09.2017, 07:36
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