5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 11.10.2017, 17:18

Laut eines Berichts des Instituts für Zoologie an der Uni Graz gibt es in Kärnten mindestens 306 Fischotter – und diese haben einen gewaltigen Hunger. Einem ORF-Bericht ist zu entnehmen, dass der Fischbestand im Görtschitztal um 90 Prozent zurückgegangen ist. Derzeit wird untersucht, wie sich der Fischbestand verändert, wenn man Fischotter aus einem Gebiet entfernt.

Regulierung des Fischotterbestandes

“Wir müssen regulierend eingreifen, damit sich der Fischbestand in Kärnten wieder erholen kann”, fordert Jagdreferent Gernot Darmann. Die Tiere hätten sich “ungehindert vermehren” können, die Fischmenge sei daher “dramatisch reduziert”. „Wenn mit diesem Gutachten [der Uni Graz, Anm. d. Red.] eine valide Bestätigung vorliegt, dass der Fischotterbestand in Kärnten gesichert ist, werde ich als Jagdreferent handeln und der Regierung eine Verordnung vorlegen, welche eine begrenzte Entnahme von Fischottern zulässt”, so Darmann.

Tötung von Fischottern sorgte in Niederösterreich für Aufregung

In der Tötung der Tiere sieht man bei der Non-Profit-Organisation WWF keine Lösung. Dort gab es dieses Jahr die gleiche Diskussion. „Die Tötung der Tiere ist definitiv keine Lösung und stellt keinen praktikablen Ansatz für den Artenschutz dar“, so Christian Pichler, Artenschutzexperte beim WWF. In Niederösterreich gab man 40 Otter zum Abschuss frei. Die gemeinsame Petition von WWF und VIER PFOTEN gegen die Tötung von Fischottern unterzeichneten über 22.000 Menschen.

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Veröffentlicht am 11.10.2017, 17:18
Artikel-UPDATE am 11.10.2017, 23:28
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