5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 01.12.2017, 15:35

„Die Poesie kommt nie laut, schreiend oder polternd daher. Sie ist stumm oder leise. Deshalb sehe ich diese Veranstaltung als große und stille Schwester des Bachmann-Bewerbes“, erklärte die in Salzburg lebende Kärntner Schriftstellerin Elke Laznia, als sie gestern im voll besetzten Klagenfurter ORF-Theater von den Stadtwerke-Vorständen den 10. „Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt Gruppe“ entgegennehmen konnte.

Der Lyrikpreis ist eine Bestätigung

Die in Fesitritz/Drau geborene Lyrikerin erhielt 4.000 Euro, eine Glastrophäe und eine Urkunde. Die stolze Preisträgerin: „Lyrik ist nichts anderes als ein Versuch, die Sprache des Scheiterns zu finden oder die Suche nach einer Übersetzung der eigenen Fremdsprache. Dieser Lyrikpreis ist eine Bestätigung meiner Art des Wort-Klaubens.“

Die Lyrik lebt

Der zweite Platz ging bei der Jubiläumsveranstaltung – wie bereits im Vorjahr – an die in Wien und Berlin lebende Klagenfurter Künstlerin Barbara Juch, über Platz drei freute sich der Klagenfurter Pädagoge Arnulf Ploder. Insgesamt wurden heuer Geldpreise in der Höhe von über 12.000 Euro vergeben. Die Hälfte der ausgezeichneten Poeten konnte in den letzten zehn Jahren bereits einmal beim „Kärntner Lyrikpreis“ punkten. Stadtwerke-Vorstand Sabrina Schütz-Oberländer stellt fest, dass nach diesem ungebrochenen Ansturm auf den Bewerb die Stadtwerke auch in den nächsten Jahren dieses Feuerwerk der Literatur zünden werde. Und sie erklärte: „Die Lyrik lebt – zumindest in Kärnten!“

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Veröffentlicht am 01.12.2017, 15:35
Artikel-UPDATE am 08.01.2018, 11:02
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