5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 03.12.2017, 10:00

Obwohl es bisher einige Initiativen gegeben hat und auch immer wieder gibt diese Negativspirale aufzuhalten, scheint es derzeit so, dass dies wohl nie mehr gelingen wird. Das Bundesland Kärnten hat im Vergleich zu den anderen Bundesländern ein negatives Bevölkerungswachstum zu verzeichnen.

Die Zahlen

Im Jahr 2030 sollen in Österreich laut Statistik Austria rund 9,3 Millionen Menschen leben. Selbst Kärnten hat bis zu diesem Jahr eine halbwegs positive Prognose, ab da wird aber eines ganz deutlich. Aus Kärnten wandern mehr Menschen ab als zuziehen. Im Jahr 2030 sollen in Kärnten 563.480 Menschen leben. Zum Vergleich, derzeit leben in unserem Bundesland 560.930 Menschen. Die Prognosen für die nächsten Jahre sehen so aus:

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Bevölkerungsentwicklung Kärnten                                                                      Quelle: Statistik Austria - © KK

 

Bereits jetzt ist ersichtlich wohin der Trend geht. Schon im Jahr 2022 werden in Kärnten voraussichtlich weniger Menschen leben als noch im Jahr 2016. Vor allem jüngere Menschen wandern aus unserem Bundesland ab.

Kärnten vergreist

Dadurch, dass vor allem junge Menschen unserem Bundesland den Rücken kehren, sei es um zu studieren oder Arbeit wegen, wird Kärnten zukünftig die Herausforderungen einer Überalterung der Bevölkerung meistern müssen. Bereits 2060 soll jeder dritte Kärntner über 65 Jahre alt sein. Allen Anreizen zum Trotz lässt sich diese Entwicklung wahrscheinlich nicht stoppen. Ein weiteres Problem ist nicht nur die Abwanderung sondern vor allem auch die fehlende Zuwanderung aus z.B. dem Ausland oder anderen Bundesländern. Trotz dynamischer Wirtschaftsentwicklung und enorm hoher Lebensqualität scheint Kärnten kein attraktives Zuzugsziel zu sein. Auch die negative Geburtenbilanz trägt ihren Teil zur Überalterung der Bevölkerung bei. Wie dieser Trend aufzuhalten oder umzukehren ist, vermag bisher niemand zu sagen.

 

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Veröffentlicht am 03.12.2017, 10:00
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