5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 06.12.2017, 19:09

Das ändert sich 2018

Jedes Pflegeheim muss ab 1. Jänner eine Animationskraft beschäftigen. Bis 1. April müssen zusätzlich 63 Vollzeitäquivalente Pflegeassistenten und Fachsozialbetreuer angestellt sein. Bis 1. Juli ist die Beschäftigung der diplomierten Pflegemitarbeiter umzusetzen (20 Vollzeitäquivalente). “Damit es bei den diplomierten Kräften zu keinen Personalengpässen kommt, wurde die halbjährige Übergangsfrist fixiert. Zudem wird es zu einer engen Kooperation mit den Pflegeschulen und dem AMS kommen”, so Prettner.

573 Schülerinnen und Schüler werden in Klagenfurt und Villach ausgebildet

Wie die Direktorin der Pflegeschule, Beate Wanke, erläuterte, werden aktuell 573 Schülerinnen und Schüler in allgemeiner Gesundheits- und Krankenpflege in Klagenfurt und Villach ausgebildet. “Im September haben 100 Schülerinnen und Schüler das Diplom erhalten, Anfang Feber werden voraussichtlich weitere 39 mit Diplom abschließen. Im September nächsten Jahres sollten 118 fertig werden”, so die Direktorin.

Und: “In der verkürzten Ausbildung für Pflegeassistenten zum Pflegefachassistenten befinden sich aktuell zusätzlich 31 Schülerinnen und Schüler.” Die Caritas Kärnten hat sich parallel dazu der Ausbildung zur Pflegeassistenz verschrieben: Pro Jahr sind es rund 250 Schülerinnen und Schüler. Je 30 werden von der Diakonie Kärnten und vom bfi Kärnten zur Pflegeassistenz ausgebildet. “Damit stehen pro Jahr rund 300 Pflegeassistenten dem Arbeitsmarkt zur Verfügung”, rechnete Direktorin Wanke vor.

Schulterschluss zwischen Heimbetreibern, AMS und Pflegeschulen

Laut Peter Wedenig vom AMS Kärnten sind 81 diplomierte Pflegekräfte beim AMS vorgemerkt. “Ihnen stehen 38 offene Stellen gegenüber”, so Wedenig. Bei den Assistenzkräften seien 117 Personen vorgemerkt – bei zwölf offenen Stellen. “Wir wollen einen engen Schulterschluss zwischen Heimbetreibern, AMS und Pflegeschulen herstellen, um das richtige Personal an die richtigen Stellen zu bringen”, erklärte die Gesundheitsreferentin dazu.

Nachfrage nimmt zu

Klar sei, dass die Nachfrage in Zukunft nicht weniger, sondern mehr würde: “Und hier ist vor allem der Bund gefordert: Er muss eine fundierte finanzielle Grundlage schaffen, um die Pflege für die Zukunft abzusichern. Selbstverständlich ist auch die Kostendeckung durch die Abschaffung des Pflegeregresses sicherzustellen”, appellierten Prettner und der Kärntner Gemeindebundpräsident Peter Stauber.

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Veröffentlicht am 06.12.2017, 19:09
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