5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 17.12.2017, 12:36

Jedes Jahr vor Weihnachten stehen Hunderte Österreicher vor demselben Problem. Ein schöner, meist großer Christbaum soll es sein, doch wie bringt man “das Trum” sicher nach Hause?

Baum wird zum Geschoss

“Crashtests zeigen, wie schnell ein Baum zum gefährlichen Geschoss werden kann”, unterstreicht ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Bei Tempo 50 flog der Baum – nur mit Expandern befestigt – über die Motorhaube nach vorne. “Ein Unfall im Straßenverkehr bedeutet, dass der Baum zu einer echten Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer wird”, warnt Kerbl. Der mit Spanngurten fixierte Baum blieb hingegen beim Crash auf dem Dach.

Das Video zeigt was bei einer unsachgemäßen Befestigung passiert:

Wie transportiert man sicher

Egal ob auf dem Autodach transportiert oder aber im Fahrzeuginneren, wer sicher gehen will, dass im Ernstfall möglichst nichts passiert, sollte sich folgende Tipps vom ÖAMTC zu Herzen nehmen:

Strafen bis zu 5.000 Euro

Wie jedes Ladegut im bzw. am Fahrzeug muss auch ein Christbaum vorschriftsmäßig gesichert werden. Ein Verstoß kann mit einer Strafe von bis zu 5.000 Euro geahndet werden. “Wenn andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden, weil sich zum Beispiel ein schlecht gesicherter Baum vom Fahrzeugdach löst und auf die Straße fällt, ist sogar eine Vormerkung im Führerscheinregister möglich”, warnt Kerbl.

Extra-Tipp

Ein Tipp für die Fahrer von Kleinstwagen: Sobald der Baum die Fahrzeuglänge um mehr als ein Viertel überragt, wird der Transport zur “Langgut-Fuhre”, unabhängig von der Ein-Meter-Grenze. Damit gilt auf Freilandstraßen ein Tempolimit von 50 km/h, auf Autobahnen und Autostraßen 70 km/h.

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Veröffentlicht am 17.12.2017, 12:36
Artikel-UPDATE am 17.12.2017, 12:54
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