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Veröffentlicht am 18.12.2017, 16:31

Was war passiert?

Der Vorfall ereignete sich heute, 18. Dezember, gegen 10 Uhr vor dem Schutzweg eines Chinarestaurants in Villach. Herbert Moser war gerade mit seinem PKW stadtauswärts unterwegs, als ihm eine etwa 35-jährige Frau ins Auto lief. Kurz vor dem Aufprall drehte sie sich schnell weg, sodass sie „nur“ den Seitenspiegel erwischte. Der Villacher Unternehmer blieb sofort stehen und fragte, ob alles in Ordnung sei bzw. ob er die Rettung verständigen solle. Statt der Rettung wollte die Frau aber lieber 300 Euro. Herbert Moser lehnte ab und rief die Polizei. Nach kurzer Verhandlung um den „Preis“ – dieser lag kurze Zeit später nur noch bei 150 Euro – verschwand die Frau noch vor Eintreffen der Beamten.

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Betrüger nutzen Schock aus

Der fingierte Unfall läuft professionell ab, durch den Zusammenstoß, den Knall und das Einklappen des Seitenspiegels rechnen die Betrüger mit einem Schock des Fahrers. So soll schnell Geld erbeutet werden können. Vor allem ältere Fahrer und PKW mit Firmenschriftzug sind im Visier der Betrüger. Die Polizei nahm den Vorfall auf. Laut Moser soll die Frau etwa 35 Jahre alt gewesen sein, lange dunkle Haare gehabt haben und aus Osteuropa stammen.

“Bei solchen Vorwürfen sofort die Polizei rufen, so ist man auf der sicheren Seite”, rät der ehrenamtliche KIWANIS Villach Präsident.

Major Stephan Brozek: “Auf jeden Fall die Polizei verständigen”

Laut Major Stephan Brozek ist diese Masche bekannt: “Betrüger versuchen durch das Provozieren oder Vortäuschen eines Verkehrsunfalls schnell an Geld zu kommen.” Weitere Fälle gab es aber in den vergangenen Wochen oder Monaten laut Brozek nicht. Er rät bei solchen Vorfällen stehenzubleiben, die Polizei zu rufen und sich das Aussehen der Person gut einzuprägen, sollte diese zwischenzeitlich den “Unfallort” verlassen.

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Veröffentlicht am 18.12.2017, 16:31
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