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Politik - Villach
Die Rohrkaserne würde als Standort wegfallen
Die Rohrkaserne würde als Standort wegfallen © Michael Steinberger/Bundesheer

Sollte "alles optimal laufen"

Großkaserne: Baubeginn schon 2019?

Villach – Der Bau einer Großkaserne in Villach ist schon jahrelang im Gespräch. Laut ORF-Informationen könnte es nun aber schnell gehen. Ein Baubeginn Mitte 2019 steht im Raum - allerdings nur, wenn alles optimal läuft.

 3 Minuten Lesezeit (421 Wörter) | Änderung am 20.01.2018 - 18.54 Uhr

Die Zusammenlegung der Hensel- und Rohrkaserne würde 80 Millionen Euro kosten. Die daraus entstehende neue Großkaserne – sie soll auf dem Gelände der Henselkaserne entstehen – ist seit Jahren im Gespräch, doch eine definitive Zusage gab es noch nicht.

Finanzielle Zusicherung steht noch aus

Wie der ORF berichtet, will Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) “an dem Projekt weiter festhalten.” Detailplanungen würden bereits laufen, laut Militärkommando Kärnten sei man sich sogar schon mit der Stadt Villach und dem Land Kärnten einig. Was jetzt noch laut Militärkommandant Walter Gitschthaler fehle, sei die “finanzielle Zusicherung.” Immerhin geht es um ein Investitionsvolumen von 80 Millionen Euro. “Wenn alles optimal läuft, könnte Mitte 2019 mit dem Bau begonnen werden”, zitiert der ORF Gitschthaler.

Auch Verteidigungsminister Kunasek sieht das Projekt als große Investition: “Wir reden da natürlich von einigen Millionen Euro und da muss natürlich auch die budgetäre Absicherung gegeben sein.“ Ein Teil der Kosten könnte durch den Verkauf der Rohrkaserne gedeckt werden.

Bürgermeister Albel: “Neubau ist unverzichtbar”

Villachs Bürgermeister Günther Albel zeigt sich erfreut darüber, dass auch der neue Verteidigungsminister an den Plänen für eine neue Großkaserne in Villach festhält. „Damit bestätigt Kunasek den Weg, den die Stadt Villach, das Land Kärnten und das Kärntner Militärkommando in dieser für die Stadt bedeutenden Frage seit Jahren gemeinsam gehen“, sagt Albel. Schon mit Kunasek-Vorgänger Hans Peter Doskozil habe man Übereinstimmung gefunden, dass der Neubau unverzichtbar sei. „Die Infrastruktur für die Villacher Pioniere ist längst nicht mehr zeitgemäß“, sagt Albel, der auf die wichtige Arbeit dieser Soldaten für die Kärntner Bevölkerung verweist.

Aus dem Verkauf der Rohrkaserne ergeben sich Vorteile für die Stadt Villach

Der Verkauf der Rohrkaserne habe laut Albel zwei enorme Vorteile: Zum einen könne der Erlös zur Finanzierung des Neubaus in der Oberen Fellach herangezogen werden, zum anderen werde damit ein strategisch wichtiges Grundstück für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt frei.

Nun hofft Albel, dass Kunasek seinen Worten auch Taten folgen lässt und die Finanzierung des Projektes in seinem Ministerium auf die Beine zu stellen vermag. „Das Ministerium darf keine Zeit verlieren, nur dann ist der geplante Baubeginn 2019 und die Fertigstellung 2022 möglich“, sagt Albel. Die Villacher Vorbereitungsarbeiten, etwa für die benötigte neue Zufahrt zur Großkaserne, liefen bereits auf Hochtouren. Mit ihr soll eine höhere Verkehrsbelastung im ländlich strukturierten Stadtteil Obere Fellach verhindert werden.

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