5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 29.01.2018, 08:56

Zurückzuführen ist die Idee der Bäume im Stadion, laut ORF Kärnten, auf eine Zeichnung des Tiroler Künstlers Max Peintner, die Klaus Littmann in die Realität umsetzen möchte. Zu sehen ist ein kleiner Wald, wie könnte es anders sein, inmitten eines Stadions. „Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“, so heißt die Zeichnung Max Peinters. Und genau diese ungebrochene Anziehungskraft möchte Klaus Littman auch im Klagenfurter Stadion entstehen lassen. Dazu werden 200 Bäume, teilweise bis zu 14 Meter hoch, gepflanzt.

Baumpatenschaft als Finanzierungsidee

Die Kosten für das Kunstprojekt belaufen sich auf etwa 1,5 Millionen Euro. Diese werden jedoch von Klaus Littmann selbst aufgebracht. Mithilfe von Baumpatenschaften möchte dieser weitere Personen für das Projekt begeistern und die anfallenden Kosten bezahlen. Im September und Oktober nächsten Jahres sollen die Bäume dann im Stadion gepflanzt sein und von der Öffentlichkeit besichtigt werden können.

Stadt steht hinter Kunstprojekt

Die Stadt Klagenfurt steht hinter dem Kunstprojekt. So habe man etliche Konzerte und Veranstaltungen in der Zeit während der Ausstellung der Bäume auf die Gegebenheiten abgestimmt. “Wir sind überzeugt von dieser Geschichte und wollen es auch durchziehen”, sagt Sportpark-Geschäftsführer Gert Unterköfler in einem Interview mit dem ORF. Um die Bäume nicht zu beschädigen, sollen sie die Wartezeit bis nächsten Herbst in Wurzelballen zubringen und so für die Umpflanzungen vorbereitet werden. Neben dem eigentlichen Kunstprojekt soll auch ein umfangreiches Rahmenprogramm und weitere Kunstprojekte für internationales Aufsehen und Interesse sorgen.

Kritik kommt von FPÖ

In einer Presseaussendung nimmt FPÖ-Stadtparteiobmann Stadtrat Wolfgang Germ zum geplanten Kunstprojekt Stellung. So sei eine Instalation eines künstlichen Waldes vor dem Hintergrund einer bewaldeten Landschaft äußerst kritisch zu betrachten. Außerdem hätte ein Natur-Kunst-Projekt nichts in einem Stadion verloren, das für Sport- und Freizeitaktivitäten genutzt wird. „Wir fordern die Bürgermeisterin auf, von diesem umstrittenen Projekt Abstand zu nehmen.“, so Germ in der offiziellen Presseaussendung.

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Veröffentlicht am 29.01.2018, 08:56
Artikel-UPDATE am 29.01.2018, 12:27
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