5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 31.01.2018, 20:46

“Von der Gesundheitsbehörde kam heute gegen 16 Uhr die Info, dass das Wasser [im Bereich] nicht verwendet werden soll”, so Edwin Sereinig, Geschäftsführer des “Wasserversorungsverband Faaker See” gegenüber 5min-Villach. Der Kritik zu spät zu reagieren entgegnet Sereinig: “Montag wurde die Analyse gestartet und man muss warten bis die Resultate vorliegen. Heute wurden wir informiert. Wir haben sofort alle uns möglichen Maßnahmen, wie Spülung des Leitungsnetztes, getroffen.”

Wasserreferentin Katharina Spanring (ÖVP) übt jedoch durchaus Kritik: “Unverständlich, dass nicht sofort die Haushalte vom Netz genommen wurden sondern erst nach einigen Tagen.”

Aber auch Anrainer üben Kritik: “Eine Sauerei wie mit so einer Problematik umgegangen wird. Ich weiß von einigen Anrainern die immer wieder interveniert haben und immer beschwichtigt und beruhigt wurden. (…) Bis am Nachmittag heute war laut der BH das Wasser in Ordnung. Zwei Stunden später bekommen wir Trinkwasserbeutel!”

Villach hilft aus

Das Wasserwerk Villach hilft den rund 150 Haushalten mit Trinkwasserpaketen aus. Morgen sollen erste konkrete Resultate der Proben vorliegen. Notfalls kann der Bereich auch über längere Zeit mit Wasserbehältern versorgt werden. Theoretisch wäre auch eine Versorgung über das Villacher Wassernetz möglich. Da im Bereich Turdanitsch und Tschinowitsch das Problem aber direkt bei den Leitungen liegt, würde es nichts nutzen frisches Wasser aus Villach zu pumpen. Übrigens: 90% des Villacher Wassers kommt vom Dobratsch. Der Rest aus aus dem Brunnen Urlacken. Grundsätzlich betont die Stadträtin, dass nur der Bereich des “Wasserversorungsverband Faaker See” um Turdanitsch und Tschinowitsch betroffen ist.

Kann das im Versorgungsbereich Villach passieren?

Die Pläne in Villach sehen so aus, dass bei Anzeichen wie übel riechendem Wasser sofort die betroffenen Bereiche vom Netz genommen werden. Dann werden sofort die Untersuchungen durchgeführt und die Bewohner alternativ mit Trinkwasserpaketen oder Wasserbehältern versorgt. “Die Proben werden dann vom Land untersucht, dies dauert seine Zeit. Darum wird sofort reagiert”, meint Spanring.

Leitungen werden gespült

Aktuell werden durch den zuständigen Wasserverband die Leitungen gespült. Offenbar wurde das Problem bereits eingegrenzt. Wann das Wasser im Bereich Turdanitsch und Tschinowitsch wieder genutzt werden kann ist allerdings noch fraglich. Die 150 betroffenen Haushalte werden entsprechend informiert und durch Notmaßnahmen versorgt.

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Die Aussendung des Wasserverbandes - © KK

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Veröffentlicht am 31.01.2018, 20:46
Artikel-UPDATE am 01.02.2018, 14:49
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