5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 02.02.2018, 09:01

Die Ergebnisse der gestrigen Expertenrunde rund um den Lackgeruch im Trinkwasser: Es besteht aktuell keine Gesundheitsgefährdung. Auch bereits konsumiertes Wasser sei in üblichen Mengen nicht gesundheitsschädlich. Trotzdem soll man das Wasser aktuell nicht trinken. Kleinkinder und ältere, gesundheitlich eingeschränkte Personen sollen nicht Duschen oder Baden.

Abgepacktes Wasser bei der FF Tschinowitsch/Turdanitsch erhältlich

“Bis zur Freigabe des Trinkwassers aus der Leitung kann im Rüsthaus (vorerst täglich bis 19:00 Uhr) abgepacktes Wasser abgeholt werden”, erklärt die FF Tschinowitsch/Turdanitsch.  Wir waren heute morgen vor Ort und haben uns die Situation angesehen. Eines vorweg: Einen großen Ansturm auf das abgepackte Trinkwasser gibt es nicht. Das liegt wohl zum einen daran, dass das Nutzwasser (für Toilettenspülung etc.) ganz normal nutzbar ist, zum anderen greifen viele auf Trinkwasser aus den Supermärkten zurück.

Auch die Kartoffeln rochen nach Lack

Wir haben heute Otto Wucherer – einer der Betroffenen – am Rüsthaus der Feuerwehr angetroffen und gefragt, wie er die Situation am vergangenen Samstag wahrgenommen hat. “Beim Trinken fiel uns der Geruch nach Lack auf. Wir haben das Problem aber zuerst am Geschirrspüler verortet. Erst später haben wir gemerkt, dass das doch nicht der Fall war. Beim Kartoffelkochen haben wir gemerkt, dass auch die Kartoffeln ein wenig nach Lack riechen und schmecken. Das hat uns etwas beunruhigt, haben uns dann aber nichts weiter dabei gedacht”, so Wucherer. Am Montag folgte der Anruf beim Wasserwerk. “Dort wurden wir dann über die Situation informiert. Danach richten wir uns jetzt, Wir haben gemerkt, wie wichtig es ist, mit unserem Wasser sensibel umzugehen und wie wichtig und essentiell Wasser für uns alle ist”, sagt der Berufsschullehrer im Ruhestand.

Wie geht es weiter?

150 Haushalte sind von dem verunreinigten Trinkwasser betroffen. Da es sich um eine chemische Verunreinigung handelt, ist ein Abkochen des Wassers wirkungslos. Weitere Wasserproben werden gerade im Labor untersucht, das Ergebnis könnte bereits am heutigen Tag feststehen. Die Ursache der Verunreinigung steht derweil noch nicht fest. Der Hochbehälter und das Versorgungsnetz werden gerade von Grund auf gereinigt. Wir berichten weiter.

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Veröffentlicht am 02.02.2018, 09:01
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