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Veröffentlicht am 06.02.2018, 14:32

Das Leitungswasser in den Villacher Stadtteilen Tschinowitsch und Turdanitsch durfte, wie wir berichteten, in den letzten Tage nicht getrunken werden. Das Ergebnis: Alle Messwerte liegen weit unter den Richtwerten für Trinkwasserqualität der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Wörtlich heißt es:  „Für die Stoffe Toluol, Ethylbenzol und Summe Xylol hätte die Konzentration um das 100-fache über den gemessenen Werten liegen können, und es wäre immer noch der WHO-Trinkwasserrichtwert eingehalten worden.“

“Speziell von Interesse in Bezug auf mögliche gesundheitsschädliche Konzentrationen von Toluol, Ethylbenzol und Xylol in Wasser ist, dass diese Verbindungen durch den menschlichen Geruchsinn bereits in Konzentrationen weit unter den Richtwerten für Trinkwasserqualität der WHO wahrgenommen werden können”, so im Bericht des Testinstitutes.

Bericht zum Download

Den genauen Bericht kann man sich hier ansehen:

AGES Bericht

Reaktion der Stadt Villach

Nur bei einem Stoff, bei Benzol, sei „nicht auszuschließen, dass zumindest der niedrigste WHO-Trinkwasserrichtwert vor dem Untersuchungszeitraum (31. Jänner bis 2. Feber, Anm.) überschritten wurde.“ Aufgrund der nur kurzfristigen Verunreinigungen sei aber mit „keinem relevanten Risiko“ zu rechnen. Der AGES-Bericht schließt wie folgt: „Zusammenfassend liegen bei den vorliegenden Messwerten keine Überschreitungen der WHO-Richtwerte für Trinkwasserqualität vor.“ Dennoch sollten alle Maßnahmen zur Abklärung der Ursache der Verunreinigung und für deren Minimierung bzw. Eliminierung getroffen werden. Seit Samstag, dem 4. Februar 2018, wird das belastete Wasser in nahe Flüsse oder auf umliegendes Feld abgeleitet. Auf Anfrage bei dem Wasserversorgungsverband Faaker See wollte man uns gestern, aufgrund der laufenden Ermittlungen, keine Auskunft geben.

Stadt Villach informiert

Die Stadt Villach unterstützt den Wasserversorgungsverband Faaker See, in dessen Gebiet es zu der Wasserverunreinigung gekommen ist. Für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger der Ortschaften Tschinowitsch und Turdanitsch wurde in einem ersten Schritt am Sonntag, dem 5. Februar 2018, ein gemeinsam von Verband und Stadt aufgesetztes Infoblatt verteilt.

Zusätzlich werden alle relevanten Informationen links oben auf der Startseite von www.villach.at zu finden sein. Über diese Plattform können auch neue Informationen in den kommenden Tagen möglichst rasch an die betroffene Bevölkerung weitergegeben werden.  Bürgermeister Günther Albel erklärt:  „Vorfälle, wie jene im Wasserversorgungsverband Faaker See, dürfen sich nicht wiederholen. Eine lückenlose Aufklärung ist unverzichtbar.“ Die Frage, wann das Trinkwasser wieder freigegeben werden kann, wird nun so rasch wie möglich geklärt und der betroffenen Bevölkerung ehestmöglich mitgeteilt.

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Veröffentlicht am 06.02.2018, 14:32
Artikel-UPDATE am 07.02.2018, 14:29
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