5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 06.03.2018, 19:24

Der Zahn der Zeit hat ziemlich am Zustand des Marterls an der Ecke Burgenlandstraße-Mageritenstraße im Stadtteil Perau genagt: Die Fassade des um 1900 errichteten Bildstockes blätterte stark ab und auch sonst ist Einiges zu tun, um dem kulturhistorischen Kleinod wieder würdigen Glanz zu verleihen. Unter Einbindung des Bundesdenkmalamtes wurde schließlich festgelegt, dass eine Sanierung nur unter Beaufsichtigung bzw. vorheriger Begutachtung durch einen Restaurator erfolgen darf.

Sanierung beginnt bald

„Mit Restaurator Robert Smoley aus Oberdrauburg haben wir einen kompetenten Partner“, versichert Bürgermeister Günther Albel. Gerhard Rosian, Fachpädagoge in der HTL-Villach bringt sich mit Schülerinnen und Schülern in das sensible Projekt ein: „Wir haben die Schichtdicken der Abstriche und den Zustand insgesamt erhoben und einen Saniervorschlag ausgearbeitet, der dem Bundesdenkmalamt vorgelegt wurde.“ Je nach Witterung und Temperatur kann die Sanierung in Angriff genommen werden, die Stadt Villach trägt die Materialkosten.

Bereits 1900 errichtet

Der Nischenbildstock dürfte als eine Kapelle um das Jahr 1900 errichtet worden sein. Besondere Freude an dem mit viel Fachwissen und Fingerspitzengefühl restaurierten Marterl werden dann wohl auch Maria Haslinger und Käthe Moser haben. Die beiden Perauer Damen sorgen regelmäßig dafür, dass auch frische Blumen und Kerzen auf dem kleinen Altar im Innenraum stehen. Und auch der Pfarrer von Heiligenkreuz, Mag. Kurz Gatterer, blickt der baldigen Restaurierung hoffnungsvoll entgegen: „Das Marterl ist in unserer Pfarre ein wichtiger sakraler Ort, an dem die Menschen innehalten, Hoffnung schöpfen und Gott um Hilfe bitten. Schön, dass es sich schon bald auch optisch wieder ansprechender präsentieren wird.“

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Veröffentlicht am 06.03.2018, 19:24
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