5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 17.03.2018, 17:46

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Am Donnerstag ist Vorlesetag

Lesen ist einer der Grundpfeiler von Bildung und damit wohl eine unserer wichtigsten Kulturtechniken. In der Literatur bilden Wissenstransfer und Unterhaltungswert eine Symbiose. Noch erbaulicher ist es, wenn man vorgelesen bekommt: Das Alter spielt hierbei keine Rolle, denn jeder lauscht gern aufregenden Geschichten und schönen Worten. So haben an diesem 15. März landauf, landab zahlreiche engagierte Vorleserinnen und Vorleser ihr Auditorium bezaubert.

Ganz Österreich las vor – ganz Österreich hörte zu

Daheim auf dem Sofa, in Kindergärten, Schulen und Pensionistenheimen, in Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen, auf kleinen und großen Bühnen, in Gemeindesälen und auf öffentlichen Plätzen, in Cafés, Bars und Kantinen, in Buchhandlungen und Museen, in Gondelbahnen und Hotelhallen, von der Einzellesung bis hin zum ganzen Leseensemble, vom Lese-Flashmob bis zur glanzvollen Abendshow, einsprachig oder mehrsprachig – vielfältiger hätte das Angebot kaum sein können. Zahlreiche prominente Vorlesende waren ebenfalls mit Leidenschaft dabei. 

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Prim. Mag. Dr. Herwig Oberlerchner liest aus seinem Buch „Thomas Bernhard – Eine Psychographie“ - © Laura Stromberger/Caritas Kärnten

Bildung ist eine gesellschaftliche Aufgabe

„Auseinandersetzung mit Sprache in Wort und Schrift ist die beste Basis für unsere Kommunikation und verhindert ein Versinken im Sumpf der Missverständnisse“, so Mercedes Echerer, die am ersten Österreichischen Vorlesetag eigene Texte vortrug. Fast eine Million Menschen in Österreich können nur mangelhaft oder gar nicht lesen. Das ergab eine Studie der OECD.

Klagenfurt engagierte sich

Auch in Kärnten gab es am Österreichischen Vorlesetag sehens- und hörenswerte Lesungen: 99 Mentorinnen und Mentoren von „Soroptimist International“ brachten den Menschen bei Schulveranstaltungen und privaten Lesungen verschiedene literarische Texte näher. Das Klagenfurter Social-Business „magdas Lokal“ der Caritas Kärnten wurde ebenfalls aktiv: Herwig Oberlerchner las aus seinem Buch „Thomas Bernhard – Eine Psychographie“ und erzählte von seinem Bemühen, diesen außergewöhnlichen Autor zu verstehen und einen Zusammenhang zwischen dessen Leben, Persönlichkeit und Werk herzustellen.

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Veröffentlicht am 17.03.2018, 17:46
Artikel-UPDATE am 17.03.2018, 18:24
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