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Veröffentlicht am 28.03.2018, 09:16

Die Razzia am Dienstag soll nur der Auftakt einer großen Kontrollserie gewesen sein. Der Grund: Die Hintermänner – mit teils mafiösen Strukturen – verdienen durch die illegalen Automaten Millionen. Die Verwendung der Glücksspielautomaten ist bekanntlich streng limitiert, dennoch werden bei Razzien immer wieder illegale Automaten in dunklen Hinterzimmern entdeckt. Pro Woche soll ein solcher Automat bis zu 7.000 Euro abwerfen, berichtet die Krone.

Kampf mit harten Bandagen

Der Kampf um das lukrative Geschäft mit dem illegalen Glücksspiel wird offenbar mit harten Bandagen ausgetragen. So berichtet die Krone weiter, dass Türklingeln und Inventar unter Strom gesetzt werden, um die illegalen Casinos gegen Kontrolleure zu schützen. Bei Einsätzen in der Steiermark sei Reizgas entdeckt worden. Kameras mit Gesichtserkennung und Spezialschlösser täten ihr Übriges. Auch in Klagenfurt mussten bei der Razzia am Dienstag Türen aufgebrochen werden. Einige der Casino-Betreiber sollen sogar die Flucht ergriffen haben.

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Aushang vor Casino nach Razzia - © KK

Neue Dimension erreicht

Rigobert Rainer, Chef der Finanzpolizei in Kärnten und der Steiermark, spricht gegenüber der Zeitung von einer “neuen Dimension” des illegalen Glücksspiels. Schon im vergangenen Jahr wurden hunderte illegale Automaten beschlagnahmt. Gestern kamen 34 neue hinzu. Bereits letzte Woche wurden in Spittal 22 Automaten einkassiert. Die gewerberechtliche Schließung der beiden überprüften Betriebe wurde von der BH Spittal verfügt, gegen die Verantwortlichen werden Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet. Ähnliches dürfte wohl auch die Betreiber in Klagenfurt und Villach treffen.

Die Seite “spieler-info.at” veröffentlich regelmäßig eine Liste der Standorte mit – laut eigener Aussage – illegalen Glücksspielgeräten, welche bei den zuständigen Behörden angezeigt wurden. Die Liste kann hier eingesehen werden.

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Bereits im Dezember 2017 wurde auch in Villach kontrolliert. - © 5min.at

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Veröffentlicht am 28.03.2018, 09:16
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