5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 07.04.2018, 11:52

Baumann spielt mit seiner Aussendung auf die immer wiederkehrenden Probleme entlang der Drau an. Am 3. April, gegen 18.30 Uhr, wurde von einer PKW-Lenkerin angezeigt, dass es in Villach auf der Drauberme zu einem Raufhandel mit mehreren Jugendlichen gekommen sein soll. Der Einsatz endet mit zwei Festnahmen. Vor wenigen Tagen wurde ein 18-jähriger italienischer Staatsbürger, der in Villach lebt, verletzt. Ein 19-jähriger alkoholisierter Asylwerber wurde deshalb festgenommen und in das Polizeianhaltezentrum eingeliefert. „Vor allem bei den Brückenbereichen im Villacher Stadtgebiet entlang der Drau kommt es immer wieder zu Gewaltdelikten und tätlichen Auseinandersetzungen. Wir müssen daher sofort handeln, um diesen Bereich, der gerade jetzt von zahlreichen Villacherinnen und Villachern für verschiedenste Freizeitaktivitäten genutzt wird, wieder sicher zu machen“, so Erwin Baumann. Das Wichtigste ist, dass alle VillacherInnen sicher sein können, dass die Stadtpolitik ihr Möglichstes tut, um diese Vorfälle möglichst gering zu halten. Das ist für ein kollektives Sicherheitsgefühl notwendig“, so Baumann weiter.

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Speziell bei Brücken oder vor dem ehem. Fahrzeugmuseum kommt es immer wieder zu Problemen.

Speziell bei Brücken oder vor dem ehem. Fahrzeugmuseum kommt es immer wieder zu Problemen. - © 5min.at

Konzept: „Sicherheitspaket Drau“

Einerseits möchte sich Baumann bei Innenminister Herbert Kickl weiterhin dafür stark machen, dass die Polizeipräsenz in der Kernzone Innenstadt und insbesondere im Bereich der Drau über die Sommermonate weiter erhöht wird. Andererseits sollte jetzt das „Sicherheitspaket Drau“ umgesetzt werden. Dieses Paket beinhaltet stärkere Präsenz durch private Aufsichtsorgane im Draubereich. „Private uniformierte Ordnungshütern sollen Präsenz zeigen, die Kernzone überwachen und notfalls auch einschreiten können“, so Baumann, der auf Prävention setzt. Nicht nur, dass das Erholungsbereich dadurch wieder ein Stück sicherer und angenehmer wird, diese Vorrichtung soll auch für ein gutes Gefühl sorgen. Kernzeiten wären der spätere Nachmittag sowie an Wochenenden und Feiertagen – wenn die Frequenz höher ist.

 

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“Sicherheit muss etwas wert sein”

Stadtrat Baumann: „In der Vergangenheit gab einen Budgetansatz, für private Aufsichtsorgane. Dieser wurde nicht genutzt. Die Sicherheit der Villacher und Villacherinnen muss uns etwas wert sein. Daher erachte ich es für sinnvoll, diesen Budgetansatz jetzt, vor dem Sommer zu aktivieren.“ Eine  Lösung wäre die Zusammenarbeit mit der Group4. Sie führt bereits die Parkraumbewirtschaftung für die Stadt durch.

Laut Baumann Basis durch Landessicherheitsgesetz vorhanden

„Die angelobten und uniformierten Aufsichtsorgane sind zwar nicht berechtigt Personen zu durchsuchen, auch Festnahmen sind nicht vorgesehen, aber im Anlassfall gehen deren Möglichkeiten von der Wahrung des öffentlichen Anstandes über Lärmregelung, das vorschriftsmäßige Halten von Hunden, Leinenpflicht, Rauchverbot auf Spielplätzen bis hin zur Bekämpfung von aggressiver Bettelei oder dem Thema der Zerstörungswut. Wichtig ist aber, dass die Zone professionell überwacht wird und man reagieren kann, wenn es zu Zwischenfällen kommt“, erklärt Baumann. Hier sei, laut Aussendung, mit der Änderung des Landessicherheitsgesetzes im Jahr 2012 bereits eine Basis geschaffen worden.

Konkrete Schritte im Stadtsenat

„Uns ist die Sicherheit sehr wichtig, daher lade ich die anderen im Stadtsenat vertretenen Parteien ein, sich hier aktiv einzubinden, um das Sicherheitsgefühl im Naherholungsgebiet zu verstärken“, lädt Baumann seine Stadtsenatskollegen ein. „Ziehen wir für unsere Villacherinnen und Villacher beim Thema Sicherheit an einem Strang. Es gab viele positive Ideen wie beispielsweise die City-Streife in der Vergangenheit, jetzt wäre es an der Zeit sie gemeinsam für unsere Stadt umzusetzen.“

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Veröffentlicht am 07.04.2018, 11:52
Artikel-UPDATE am 07.04.2018, 12:28
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