Vom Auskeulen bis zum Anrichten
Nach einer Vorauswahl in der Berufsschule traten die sieben Jungfleischer beim Landeslehrlingswettbewerb an und wurden von einer Fachjury – bestehend aus Altlandesinnungsmeister Robert Rotter, den Fleischermeistern Hermann Hartl und Wolfgang Mossegger – einer strengen Bewertung unterzogen. Von den Lehrlingen wurde einiges abverlangt: eine Rinder- oder Schweinekeule ausbeinen, eine Fleischplatte herrichten, eine verkaufsfertige Wurstplatte legen sowie Frankfurter selbst herstellen. Nach der Bewertung durch die Jury stand fest, dass alle sieben Teilnehmer durch ihre gezeigten Leistungen punktemäßig knapp beieinanderliegen.
Die Sieger
1. Platz & Landessiegerin: Anja Lax, Lehrbetrieb Spar Österr. Warenhandels AG
2. Platz: Johannes Rohrer, Lehrbetrieb Kastner Christoph
3. Platz: Gerald Unterköfler, Lehrbetrieb Rudolf Frierss & Söhne GmbH
Die Sieger der ersten drei Plätze sind zum Bundeslehrlingswettbewerb der Fleischer 2018 in Linz nominiert. Kärntens Teilnehmer werden von der Innung und der Talenteakademie des WIFI bestmöglich mit Trainingseinheiten darauf vorbereitet. Bei der Siegerehrung wies Innungsmeister Raimund Plautz eingehend auf die Besonderheiten und den Stellenwert des Berufes hin: „Als Fleischer ist man stets gefordert, denn mit dem Ende der Lehre ist der Lernprozess keinesfalls abgeschlossen. Ständige Weiterbildung und die Anpassung an die Bedürfnisse des Marktes sind unumgänglich.“