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Veröffentlicht am 11.05.2018, 10:47

“Nach dem Unwetter mit starkem Niederschlag kommt die Ortschaft Kraa leider immer noch nicht zur Ruhe. Langsam wird es unerträglich… die Erde der frisch gefrästen Wiesen wurde weggeschwemmt und neue Carports und Vorgärten überflutet”, schildert der Afritzer Bürgermeister Maximilian Linder die Situation vor Ort. Die Feuerwehr Afritz stand mit rund 30 Mann im Einsatz.

Die Ängste sind wieder da

Die Wiesen konnten die Wassermassen nicht mehr ausreichend aufnehmen. Der materielle Schaden sei nicht besonders hoch, so Linder, aber die “Ängste, Erinnerungen und Befürchtungen der Leute an den Murenabgang im Jahr 2016 sind wieder da.” Als Sofortmaßnahme wurde jetzt auf der Wiese eine große Mulde angelegt, um das Wasser in den Bach zu leiten. Die Flächen dazwischen sollen begrünt werden – wenn das angewachsen ist, kann man die Mulden in etwa einem Jahr zurückbauen.

Afritz – Spielball der Gewalten

Die Gemeinde Afritz und die Ortschaft Kraa traf es in der Vergangenheit besonders heftig. Im September 2016 verwüstete eine Mure Teile von Afritz. 40 Häuser mussten evakuiert werden, mehr als 160 Personen suchten bei Freunden und Bekannten Schutz. 70.000 Kubikmeter Geröll verwüsteten den Ort Kraa. Im Mai 2017 startete man daher mit der Errichtung von Schutzbauten, die sich über mehrere Jahre ziehen wird. 12 Mio. Euro wurden dafür investiert.

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Veröffentlicht am 11.05.2018, 10:47
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