5 Minuten - Aktuell
Veröffentlicht am 22.06.2018, 11:43

Am Einsatzort stellten die Einsatzkräfte fest, dass klägliches Miauen aus einem der Kanalschächte der Bleiberger Landesstraße zu hören war. Sofort wurden die Kanaldeckel geöffnet um das Tier zu suchen. Da die Rohre in rund zwei Metern Tiefe entlang der Straße verlaufen, war die Suche sehr schwierig.

Kopfüber in den Schacht

Ein Feuerwehrmann wurde mittels Seil kopfüber in den Schacht gelassen, um mit einer Taschenlampe das Kätzchen zu lokalisieren – er konnte das Tier in der Mitte des Rohres ausmachen. Einfallsreich: Ein Kanalspülwagen der Villacher Saubermacher – welcher zufällig am Einsatzort vorbeikam – wurde gebeten mittels Spülschlauch auf einer Seite in das Rohr zu fahren und so das Kätzchen dazu zu bringen, auf die andere Seite des Rohres zu laufen. Dort wartete der Feuerwehrmann.

Damit hat niemand gerechnet: Das Tier nahm leider einen anderen Weg und verlief sich in das zur Straße parallel fließende Abwasserrohr.

ANZEIGE

Der Schacht - © HFW Villach/KK

Schwere Geschütze rückten an

Ein Mitarbeiter der Kläranlage der Stadt Villach – ebenfalls Feuerwehrmann – holte aus der Firma die große Kanalkamera, mit der nun weiter in das Rohr vorgedrungen werden konnte. “Nach rund eineinhalb Stunden konnten wir die junge Katze in den ursprüngliche Schacht locken, wo sie mit einem Netz gefangen und an die Oberfläche gebracht werden konnte”, erklärt Einsatzleiter Oberbrandmeister Alexander Scharf von der Hauptfeuerwache Villach.

Das rund sechs Wochen alte durchnässte und verängstigte Tier wurde sofort in eine warme Decke eingewickelt und unverzüglich ins Tierheim zur Untersuchung gebracht. Durch den intensiven Einsatz der Hauptfeuerwache gemeinsam mit Mitarbeitern der Stadt Villach und der Villacher Saubermacher fand diese Tierrettung ein glückliches Ende. Eine besorgte Bewohnerin alarmierte die Einsatzzentrale.

Zur gleichen Zeit musste noch eine Einsatzmannschaft zu einem automatischen Brandmeldealarm ins Landeskrankenhaus ausrücken – glücklicherweise nur ein Fehlalarm.

Sie befinden sich in der AMP-Version unseres Artikels - Zum Original

Veröffentlicht am 22.06.2018, 11:43
Du hast einen #Fehler gefunden? Jetzt melden.

#Mehr zum Thema

# MEHR VON 5MIN