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Nach Attacke im Gerichtssaal:

Brutaler Angeklagter wird video­überwacht

Klagenfurt – Am gestrigen Montag, dem 23. Juli 2018, wurde eine 18-jährige Zeugin in einem Gerichtssaal des Landesgerichts Klagenfurt von ihrem angeklagten Ex-Freund brutal attackiert. Die Verhandlung musste unterbrochen werden. Bei einer Fortführung sollen die Sicherheitsmaßnahmen im Gericht erhöht werden.

 1 Minuten Lesezeit (211 Wörter) | Änderung am 24.07.2018 - 15.49 Uhr

Als die 18-jährige Zeugin aussagen sollte, sprang ihr ebenfalls 18-jähriger Ex-Freund, der wegen schwerer Körperverletzung angezeigt war, plötzlich auf und trat ihr gegen den Hinterkopf. Schon mehrmals soll er seiner Ex-Freundin schwere Verletzungen zugefügt haben. Die brutale Attacke schockierte alle Personen im Gerichtssaal. Zwei Justizbeamte wurden, beim Versuch den Angeklagten niederzuringen, verletzt.

Angeklagter wird videoüberwacht

Wie aus einem Bericht des ORF hervorgeht, wurde der aufgebrachte Angeklagte nach der Attacke in einen videoüberwachten Haftraum gebracht. Die Videoüberwachung soll einerseits verhindern, dass der Angeklagte erneut gewalttätig wird, andererseits seien auch Suizidversuche des 18-Jährigen nicht auszuschließen. Im Gefängnis wird er überdies psychologisch betreut.

Im Fall des Angeklagten wären die Sicherheitsvorkehrungen im Gericht bereits vor der ersten Verhandlung erhöht worden. Da er bereits zum vierten Mal vor Gericht erscheinen musste, wurde er von zwei Justizbeamten begleitet. Diese Vorkehrungen reichten aber nicht aus. Um ein erneutes Ausrasten des Angeklagten bei der geplanten Fortsetzung des Prozesses Mitte August zu verhindern, werden mehr Justizbeamte im Einsatz sein und der Abstand zwischen Zeugin und Angeklagten wird erhöht. Bei der brutalen Attacke handelte es sich, wie der ORF berichtet, um einen Einzelfall. Eine generelle Erhöhung der Sicherheitsvorkehrungen im Landesgericht Klagenfurt sei daher nicht notwendig.