5 Minuten - Wirtschaft
Veröffentlicht am 25.08.2018, 09:35

Bereits seit etlichen Wochen ist ein hightechbestückter Spezialwagen der Firma „Gebrüder Hufnagel“ aus Wernberg in Villach unterwegs. Das Abwassertechnik-Unternehmen befährt Villachs Kanalisation mit kleinen, robusten und bis zu 40.000 Euro teuren Kameras. Die hochwertigen Videoaufnahmen, die aus den Tiefen der Villacher Unterwelt ans Tageslicht gebracht werden, sorgen für einen flächendeckenden Zustandsbericht des Kanals. Die Auswertung der Videos wird in enger Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro ÖSTAP erledigt. Entdeckte Schäden werden von einem EDV-Programm automatisch in fünf Kategorien eingeteilt – von sehr ernsten Schäden bis hin zu Kleinigkeiten. „So sehen wir gleich, wo wir rasch reagieren müssen und wo uns für die Reparatur noch Zeit bleibt“, sagt Dietmar Waiboda von der Abteilung Tiefbau des Magistrats.

15 Millionen Euro

Wie wichtig diese – gleichermaßen seltenen wie aufwendigen – Kanalkontrollen sind, zeigt das Faktum, dass noch heute Sanierungen auf Basis der Kontrolle aus den 1990er-Jahren erfolgen. Heuer werden etwa rund 2,6 Millionen Euro in Sanierungen investiert. Seit 1998 waren es immerhin rund 15 Millionen Euro. Was die ersten der neuen Bilder aber bereits zeigen: „In Summe ist Villachs Kanalnetz in sehr gutem Zustand“, sagt Waiboda.

Arbeiten bis ins Frühjahr

Die Video-Arbeiten werden noch bis ins Frühjahr 2019 dauern. Ein auf den neuen Daten basierender Prioritätenplan soll bis zum Herbst des kommenden Jahres vorliegen. Generell sollen die neuen Aufnahmen die Sanierungen der kommenden zehn Jahre begründen.

Die größten Maßnahmen, die noch heuer erfolgen werden:

  • Eine Kanalsanierung im Bereich der Othmar-Crusiz-Straße und der südlichen Völkendorfer Straße (eine Million Euro) und
  • Maßnahmen im Bereich von Kasman-huberstraße, Rennsteinerstraße und Peter-Rosegger-Straße um 900.000 Euro.

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Veröffentlicht am 25.08.2018, 09:35
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