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Veröffentlicht am 27.08.2018, 17:34

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Razzia im Drogenmilieu

Ende letzten Jahres informierte die Polizei erstmals über die vier Männer, die heute vor dem Landesgericht saßen. Monatelang habe man wegen “grenzüberschreitendem Suchtgifthandel” Ermittlungen geführt, hieß es damals, ehe im Dezember dann die Razzia mit Unterstützung des Einsatzkommandos Cobra erfolgte. Bei regelmäßigen Fahrten soll ein Teil der Gruppe kiloweise Drogen von Slowenien nach Kärnten gebracht haben. In der Wohnung wurden damals “neun Kilogramm Heroin, ca. 500 Gramm Kokain und zumindest 350 Stück Ecstasytabletten” gefunden, erklärte die Polizei kurz nach der Razzia.

Drogen wurden in Krumpendorf und Klagenfurt gelagert

Die angeführten Suchtgifte seien in verschiedenen Wohnungen in Krumpendorf und Klagenfurt an zwei heroinabhängige Klagenfurter im Alter von 20 und 21 Jahren übergeben worden. Die Klagenfurter sollen die Drogen anschließend weiterverkauft haben. Bei den anderen beiden Angeklagten handelte es sich um einen Bosnier und einen Slowenen. Diese sollen die Fahrten übernommen haben.

Bei der damaligen Razzia konnte alle vier Männer auf frischer Tat bei der Suchtgiftübergabe festgenommen werden. Im Zuge der Festnahme versuchten der slowenische und der bosnische Staatsangehörige aus der Wohnung über mehrere Balkone zu flüchten. Beide konnten nach kurzer Flucht festgenommen werden.

Urteil

Nach ORF-Informationen war in der Anklage von “sechs Kilo Heroin, 600 Gramm Kokain und 300 bis 400 Stück Extasy-Tabletten” im Wert von 150.000 Euro die Rede. Die beiden Klagenfurter wurden zu 3,5 Jahren unbedingter Haft verurteilt, der Slowene zu zwei und der Bosnier zu vier Jahren. Die Angeklagte Frau erhielt eine 15-monatige bedingte Haftstrafe. Ihr wurde vorgeworfen, ihre Wohnung als Drogenbunker zur Verfügung gestellt zu haben und Kurierfahrten übernommen zu haben.

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Veröffentlicht am 27.08.2018, 17:34
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